Zu Gast bei Freunden: Die Nusplinger Vereinsgemeinschaft freut sich augenscheinlich auf ihre Gäste. Die Schilder sind schon fertig. Die Nusplinger Kallenbergschüler sind beim Programm des "Sommerfeschds" ebenfalls mit von der Partie. Gemeinsam mit Sportlehrerin Ingeborg Butz proben sie einen Bändertanz. Fotos: Weiger Foto: Schwarzwälder-Bote

Nusplinger freuen sich auf das "Sommerfeschd" / Vorbereitungen laufen auf Hochtouren / Gäste aus Ujazd

Von Katja Weiger

Nusplingen. "Miteinander und füreinander" – so könnte man das "Sommerfeschd" treffend überschreiben. Die Vorbereitungen für das dreitägige Spektakel laufen auf Hochtouren. Besuch aus der Partnergemeinde Ujazd kommt obendrein ins Bäratal.

Die Verantwortlichen stecken mitten in den Vorbereitungen – schließlich steigt das Fest bereits am Wochenende vom 12. bis 14. Juni. Auftakt ist am Freitag mit den "Dirndlknackern". Nach dem Benefizkonzert des Musikvereins am Muttertag kommt auch der Erlös diesr dreitägigen Veranstaltung dem Fonds "Nusplinger Hangrutsch" zugute.

Um alle Arbeiten besser abzuwickeln, hat die Vereinsgemeinschaft Unterausschüsse gegründet – für Technik, Einkauf, Verpflegung und Öffentlichkeitsarbeit beispielsweise. Während sich die einen also um die Küchenpläne, Helferlisten und Speisekarten kümmern, planen die anderen Elektrik und Zeltbestuhlung oder kümmern sich um neue Flyer.

Zig Arbeitsschritte also, die für einen reibungslosen Festablauf sorgen sollen: "Viele Hände ergeben ein schnelles Stück", schmunzelt Vereinssprecher Andreas Riemer. Er koordiniert das gesamte Projekt. Sichtbares Zeichen dafür, dass der Termin immer näher rückt: Die grünen "Sommerfeschd"-Transparente stehen mittlerweile an den Ortseingängen.

Voller Vorfreude sind die Kinder der Kallenbergschule und der Kindertagesstätte St. Josef sowie die kleinen TSV-Turner. Alle proben schon fleißig für ihre Auftritte. Mit von der Partie sind am Samstagabend, beim Jahrgangsabend, unter anderem das "Panikorchester" des Musikvereins, die MGV-Sänger und der Fanfarenzug. Zum Jahrgangstreffen selbst haben sich etliche 100 Nusplinger angemeldet. Viele leben mittlerweile auswärts und reisen eigens an, um alte Freunde wiederzusehen. Früh aufstehen müssen indes die kleinen Sänger der "Bäraspatzen": Sie umrahmen die Festmesse im Zelt am Sonntagmorgen.

Auch im Nusplinger Rathaus glühen die Drähte. Das Verwaltungsteam freut sich auf die Ujester Gäste. Unter ihnen befinden sich viele alte Bekannte, die zum wiederholten Mal nach Nusplingen reisen. "Im Lauf der Zeit sind viele Freundschaften entstanden", erzählt Bürgermeister Alfons Kühlwein, "und das trotz der Entfernung von rund 1000 Kilometern." Während die 25 Kicker, die zum "Länderspiel" beim TSV anreisen, in der "Nusplinger Hütte" untergebracht sind, werden für die weiteren 25 Mitreisenden Gastfamilien gesucht. Kühlwein indes will sich für die Gastfreundschaft der Oberschlesier revanchieren und stellt derzeit ein kleines Rahmenprogramm zusammen: "Schön ist, dass mit den Fußballern dieses Mal so viele junge Menschen anreisen." Aktuelle politische Entwicklung zeigten, sagt Kühlwein nachdenklich, von welch großer Bedeutung der Dialog mit den Nachbarstaaten sei.