Die Teilnehmer der Waldbegehung vor der mächtigen Schulerbuche Foto: Hager Foto: Schwarzwälder-Bote

Nusplinger Gremium im Forst unterwegs / Überschuss von rund 85 000 Euro / Hiebsatz liegt unter Zuwachs und wird beibehalten

Von Hans Hager

Nusplingen. Mit dem Fertigstellen des Schulerbuchenwegs verfügen die Nusplinger ab sofort nicht nur über einen guten Waldweg, sondern mit Einbindung des Radwegs entlang der Landesstraße 433 auch über einen schönen Rundweg für Spaziergänge mit hohem Freizeitwert. Davon überzeugte sich der Nusplinger Gemeinderat bei seiner Waldbegehung mit anschließender Gemeinderatssitzung.

Bürgermeister Alfons Kühlwein begrüßte neben den Mitgliedern des Gemeinderates Revierleiter Franz Maier und Büroleiter Klaus Dreher vom Forstamt Balingen. Die Teilnehmer verschafften sich zunächst ein Bild über die in den vergangenen zwei Jahren verwirklichten Verkehrssicherungsmaßnahmen in der Nusplinger Steige. Insgesamt sind seit Oktober 2013 drei Abschnitte mit einem Gesamteinschlag von 1750 Festmeter realisiert worden.

Danach stand im Distrikt Salenhalde die unterschiedliche Buchenbewirtschaftung zweier Bestände mit einem Alter von 70 bis 80 Jahren und 150 bis 190 Jahren auf dem Programm. Der letzte Teil der Rundwanderung führte über den neu erstellten Schulerbuchenweg zurück zum Rathaus. Dieser ist mit einer Länge von 1050 Metern und Kosten von 21 000 Euro recht günstig ausgefallen. Durch den Einbau von 50 Lastwagen-Ladungen Abraum vom Nusplinger Plattenkalk wurden allein rund 10 000 Euro eingespart.

Bei der anschließenden öffentlichen Sitzung des Gemeinderats im Gasthaus Hirsch nahmen die Nusplinger Gemeindevertreter den Zwischenbericht zum Vollzug für das Forstwirtschaftsjahr 2015 zustimmend zur Kenntnis. Der bisherige Einschlag liegt – überwiegend aufgrund der Verkehrssicherungsmaßnahmen – um mehr als 1000 Festmeter über dem Plan von 4000 Festmetern. Nach derzeitigem Stand dürfte sich im Verwaltungshaushalt ein Überschuss von rund 85 000 Euro ergeben, unter Berücksichtigung des Vermögenshaushalts von 50 000 Euro. Im nächsten Jahr sieht der Plan einen Überschuss in Höhe von 29 000 Euro bei einem Einschlag von 4000 Festmetern vor. Neue Baumaßnahmen sind im Vermögenshaushalt 2016 nicht vorgesehen.

Der Bericht über die Zwischenrevision nach fünf Jahren zeigte auf, dass die Nachhaltigkeit der Nutzung im Nusplinger Wald gut gewährleistet ist. Der Hiebsatz liegt mit 5,6 Festmetern pro Hektar und Jahr unter dem Zuwachs von 8,2 Festmetern.

Der Hiebsatz der zehnjährigen Forsteinrichtung wird daher beibehalten, es erfolgte lediglich eine Verschiebung von der Vornutzung hin zur Haupt- und Dauerwaldnutzung.

Die erzielten betriebswirtschaftlichen Ergebnisse lagen im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre bei "erfreulichen" 100 000 Euro.