Beeindruckend war die Zahl der Pilger, die sich mit Dekan Anton Bock auf den Martinuswanderweg gemacht hat. Foto: Ramsperger Foto: Schwarzwälder-Bote

Im Donautal auf den Spuren von St. Martin

Nusplingen/Beuron (sir). Pilgern ist populär; dahinter scheint eine große Sehnsuchtsbewegung zu stecken. Dekan Anton Bock weiß sehr wohl um diese Sehnsucht der Menschen und hat deshalb zum achten Mal zu einer Martinuswegwanderung eingeladen. Gut 100 Pilger waren der Einladung gefolgt und trafen sich am Sonntag in der Kirche St. Nikolaus in Hausen im Tal, um den Spuren des heiligen Martin von Tours zu folgen.

Bock stimmte sie mit Gebeten und Liedern und natürlich mit dem Pilgersegen auf den Weg ein, der durch das wunderschöne Donautal mit seinen wildromantischen Steilhängen nach Beuron führte. Unterwegs auf einem Wanderparkplatz verköstigte der Dekan die Pilger mit Kaffee und Gebäck. Diese Geste des Teilens verstanden die Teilnehmer durchaus als Hommage an den Heiligen, der ja für seine Nächstenliebe verehrt wird.

Bevor sich die Gruppe wieder auf den Weg machte, immer dem Pilgerkreuz folgend, betete und sang sie gemeinsam. Bald war das erste Ziel der Pilgerwanderung erreicht: das Kloster Beuron.

Als nächstes steuerte sie per Auto die Kapelle "Maria Mutter Europas" auf dem Gnadenweiler an, wo Dekan Bock mit den Pilgern eine Maiandacht feierte. Zu dieser Andacht hatten sich auch zahlreiche "Nichtwanderer" eingefunden.

Die Predigt geht zu Herzen

Da auch bei dieser Martinuswegwanderung das Wetter sehr schön war, hatten sich die Gläubigen nicht nur in, sondern auch um die Kapelle herum versammelt und sich die bewegende Predigt des Dekans zu Herzen gehen lassen. Die Maiandacht umrahmen die Bärataler Alphornbläser musikalisch. Bei einem Pilgermahl im "Kapellenblick" ließen die Pilger dann den Tag ausklingen.