Der Frühling naht – und damit auch das heiß ersehnte Spielen im Sandkasten. Die Nusplinger Kita-Kinder sind gerne draußen, wie man deutlich sehen kann. Foto: Weiger Foto: Schwarzwälder-Bote

Kindertagesstätte: Gemeinderat lobt Arbeit des Teams / Haus nahezu ausgebucht

Von Katja Weiger

Nusplingen. Volles Programm für Bären, Füchse oder Hasen: Die Nusplinger Kindertagesstätte St. Josef wartet in allen Altersstufen mit einem bunten Angebot auf. Dafür hat es im Gemeinderat viel Lob gegeben.

Carmen Höfner, die Leiterin der Kindertagesstätte, und Maria Horn als dienstälteste Erzieherin präsentierten dem Gremium ihren Jahresbericht. Mit auf der Besucherbank hatte zudem Jörg Alisch Platz genommen. Er bewirbt sich bekanntlich um Bürgermeister Kühlweins Nachfolge.

Die Kita St. Josef ist Carmen Höfner zufolge zum 1. Mai mit 81 belegten Plätzen nahezu ausgebucht. Untergebracht sind die Mädchen und Buben in Baustein, Künstlerraum, Spielezimmer und Krippe bei verschiedenen Zeitmodellen. Diese reichen von Regelbetreuung über verlängerte Öffnungszeiten bis ihn zur Ganztags-Kita.

Stetig steigender Beliebtheit erfreuen sich das Kita- und vor allem das Krippenangebot bei Eltern von auswärts, das war in der Sitzung zu hören. Carmen Höfner empfahl, sich bei Interesse an einem Platz für das eigene Kind frühzeitig vormerken zu lassen. "Ein Zeichen dafür, dass sich unsere vielfältige Arbeit herumgesprochen hat", fand Bürgermeister Alfons Kühlwein lobende Worte. Vor allem angesichts der Tatsache, wie sehr der große Umbau alle Beteiligten beschäftigt habe, sei es beruhigend zu wissen, wie positiv sich die Zahlen entwickelten. Das gilt auch für die Resonanz auf das kulinarische Angebot. Im Schnitt kommen laut Carmen Höfner täglich zwischen 14 und 19 Kinder aus Schule und Kita zum Mittagessen. Ein Zuspruch, mit dem anfänglich niemand gerechnet hätte, so der Rathauschef. Ein altersgerechtes Programm gibt es für alle Kinder. Die Vorschüler, "Bären" genannt, turnen beispielsweise wöchentlich und arbeiten mit einem Wochenpass. Eigenverantwortlich müssten die Mädchen und Buben vorgegebene Aufgaben absolvieren, erzählte Carmen Höfner, beispielsweise eine Kette flechten oder ein bestimmtes Muster aus so genannten "Morphun-Steinen" legen. Zudem haben die Bärenkinder "Sprechzeiten", in deren sie erste Erfahrungen mit der Lautbildung machen – als strukturierte Vorbereitung für die Schule.

Bewährt habe sich das Bildungshaus, das Kooperationsprojekt mit der örtlichen Kallenbergschule. Der frühe Kontakt der kleinen Mädchen und Buben mit der Schule sei dienlich, bewertete das Kita-Team: "Dann fällt später der Übergang leichter, wenn unsere Schützlinge in die Schule kommen." Die mittleren Kinder, die "Füchse", forschen hingegen mit Ameise Fred und kommen zu Vorlesestunden in die Schule. Zwei Kinder mit Down-Syndrom besuchen St. Josef ebenfalls. Carmen Höfner schwärmte über die individuelle Arbeit mit ihnen: "Wir alle profitieren voneinander."