Im Nationalpark sollen an über 100 Kreuzungspunkten einen Tag lang alle Gäste gezählt werden. Foto: dpa

Noch im Herbst groß angelegte Aktion an mehr als 100 Kreuzungspunkten im ganzen Nationalpark-Gebiet.

Nordschwarzwald - Wie viele Menschen besuchen den Nationalpark und welche Wege nutzen sie? Diese beiden Fragen möchte der Nationalpark als Grundlage für die Diskussion der Wegekonzeption und die optimale Besucherbetreuung klären. "Wir planen noch in diesem Herbst eine groß angelegte Aktion im ganzen Nationalparkgebiet – an über 100 Kreuzungspunkten werden wir einen Tag lang alle Gäste zählen", sagt Nationalparkleiter Wolfgang Schlund.

Bislang gebe es nur punktuell konkrete Daten, die allerdings bereits ahnen ließen, wie groß das Interesse am ersten Nationalpark des Landes sei. Die Besucherzahl im Infozentrum am Ruhestein habe sich bereits im ersten Jahr auf rund 26 000 mehr als verdoppelt, bei Stichprobenzählungen im vergangenen Herbst wanderten fast 2000 Gäste an einem Tag über den Lotharpfad, heißt es seitens des Nationalparks. "Wir sind nun sehr gespannt auf die erste Zählung auf der ganzen Fläche", sagt Wolfgang Schlund.

Fragebögen für die Wanderer

Hunde, Fahrräder, Kinderwagen oder Rollstühle werden gleich mitgezählt – "an einigen Punkten werden wir auch kurze Fragebögen verteilen, die während der Wanderung ausgefüllt und an einer anderen Kreuzung wieder abgegeben werden können", sagt Britta Böhr, Leiterin des Fachbereichs Nationalparkplanung, Regionale Entwicklung und Tourismus im Nationalpark. "Wir möchten anhand der Daten zum Beispiel auch untersuchen, wie sich die Gäste im Nationalpark verteilen und welche Erwartungen sie mitgebracht haben."

Die Ergebnisse der Erhebung sollen auch Grundlage für künftige Arbeiten und Entscheidungen sein, zum Beispiel beim Wegekonzept.