Kirche: Pfarrer Alexander Schleicher predigt beim Investiturgottesdienst

Niedereschach (alb). Pfarrer Alexander Schleicher sprach beim Investiturgottesdienst in Niedereschach klare Worte. Dabei ließ er den Blick auf aktuelle Weltpolitik schweifen.

An deutlichen Worten lässt es der Geistliche nicht fehlen

In seiner Predigt beim Investiturgottesdienst, in dem Pfarrer Alexander Schleicher in der katholischen Kirche in Niedereschach zum leitenden Pfarrer der Seelsorgeeinheit Niedereschach ernannt wurde, ging der Pfarrer auf die Frage ein, wie politisch eine Predigt sein darf. In diesen Wochen habe er einige Diskussionen geführt.

Der Satz "Wer mit Waffen handelt oder diese in Umlauf bringt, darf sich nicht Christ nennen" zeigte, dass Alexander Schleicher sich bezüglich deutlicher Worte wohl auch künftig durchaus innerhalb der Kirche und nicht nur außerhalb, äußern und klar Stellung beziehen möchte. Für den neuen leitenden Pfarrer der Seelsorgeeinheit Niedereschach ist klar, dass man mit Waffen keinen Frieden schaffen kann.

Pfarrer Alexander Schleicher ging in seiner Predigt zudem auf die Zerbrechlichkeit der Welt, den Klimawandel und die Bewahrung der Schöpfung ein. Innerhalb seiner Seelsorgeeinheit will er stets auf eine achtsame Gebetssprache achten.

Lebendige Liturgie in Seelsorgeeinheit zu erkennen

Zudem wünscht Alexander Schleicher sich eine lebendige Liturgie und sieht hierfür innerhalb der Seelsorgeeinheit schon jetzt schon eine Fülle von Ansätzen, über die er mit den Pfarrgemeinderäten bereits gesprochen hat.

"Der Glaube ist nur lebendig, wenn wir gemeinsam suchen", so Schleicher weiter. Auch ist Pfarrer Alexander Schleicher sicher, dass Gott die Seinen nicht im Stich lässt. Zusammen mit den Gläubigen und insbesondere auch mit "Mystikern" und "Mystikerinnen" unter ihnen, von denen er in den Reihen der Gottesdienstbesucher viele entdeckte, will er einen ständigen Austausch führen über Erfahrungen mit Gott, damit trotz aller herrschenden Ängstlichkeit die Hoffnung bestehen bleibt.