Die zurückliegenden Grenzwanderung des Forum Niedereschach war einmal mehr sehr spannend und lehrreich. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Grenzsteine in unterschiedlichster Form und Größe

Niedereschach (alb). Spannend war es für die Teilnehmer der Grenzwanderung, die Linie, die das Niedereschacher Gemeindegebiet von anderen trennt, mit eigenen Füßen zu erkunden. Eine Linie, die man im Gelände kaum noch wahrnehmen kann, die jedoch auf der Oberseite von Grenzsteinen eingraviert ist.

Man entdeckt Grenzsteine unterschiedlichster Form und Größe und erfährt, dass in Sichtweite von Niedereschach entfernt die "Staatsgrenze" zwischen dem einstigen Königreich Württemberg und dem Großherzogtum Baden verlief. Organisiert vom Forum Niedereschach fand die jüngste Wanderung mit 18 Teilnehmern eine hervorragende Resonanz.

Was Eberhard Glatz erstaunte: An der Grenze zur ehemals württembergischen Gemarkung waren besondere Wappen relativ gut zu erkennen. Recherchen hätten ergeben, dies war das Wappen des Niedereschacher Herrschergeschlechts der Ifflinger.

Durch diese waren Anfang des 16. Jahrhunderts die Grenzen der Gemarkungen wohl neu gezogen und auch die Grenzsteine neu gesetzt worden, und in dieser Zeit, also rund vor 600 Jahren, müssen wohl auch diese Steine gesetzt worden sein.