Vollen Einsatz zeigten die Mannschaften beim Wettbewerb mit der alten Feuerwehrspritze beim Jubiläum der Fischbacher Wehr, an dem sich auch Bürgermeister Martin Ragg beteiligte. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Historisches Gerät der Fischbacher Feuerwehr kommt beim Jubiläum zum Einsatz

Niedereschach-Fischbach (alb). Eine Riesengaudi war gleich zu Beginn des Jubiläumsfests der Freiwilligen Feuerwehr Fischbach, die am vergangenen Wochenende ihr 125-jähriges Bestehen feierte, der Spritzwettbewerb, an dem acht Fischbacher Vereine, Ortschaftsrats sowie einige der Jubiläumsgäste der Patenwehr aus Schlegel mit ihrem Chef Harry Fleig an der Spitze, teilnahmen.

Gesiegt hat am Ende die "Löschmannschaft" der Narrenzunft Fischbach, mit Daniela Stern als "Spritzer". Extra für diesen Wettbewerb hatte Arthur Fleig die alte, historische Spritze der Fischbacher Feuerwehr mit viel Liebe und Akribie wieder auf Vordermann gebracht und funktionsfähig gemacht. Die Regeln, die Fischbachs Kommandant, Jürgen Seemann zu Beginn des Wettbewerbes in der Ortsmitte auf dem Buswendeplatz bekannt gab, waren einfach. Jede Mannschaft hatte fünf Mitglieder, einer davon musste als "Spritzer" nach dem Einsatzkommando zunächst Helm und Einsatzjacke anziehen, den Feuerwehrschlauch ausrollen, an die alte Spritze anschließen und das Strahlrohr aufschrauben, dann waren die restlichen vier Mitglieder der Mannschaft gefordert, die alte Feuerwehrspritze mit viel Muskelkraft fünf Minuten lang zu bedienen und kräftig und möglichst gleichmäßig zu pumpen, damit der "Spritzer" Wasser in eine einige Meter entfernte blaue Tonne spritzen konnte. Am Ende haben der stellvertretende Kommandant Jürgen Stehle und Thomas Haas die in der Tonne befindlichen Wassermenge in Zentimeter gemessen.

Alle, die am Samstag an der alten Spitze pumpen mussten, ahnten schnell, wie mühselig früher wohl das Löschwesen und wie anstrengend es gewesen sein muss, im Ernstfall zu löschen. Nach dem fünfminütigen Einsatz waren die Männer und Frauen an der Pumpe regelrecht platt, so dass man im zweiten Durchgang des lustigen Wettbewerbes die Einsatzzeit auf zwei Minuten zurückschraubte. Für die "Spritzer" galt es, genau zu zielen und eine ruhige Hand zu bewahren. Wechselnder Wind machten es ihnen zusätzlich schwer, mit dem Wasserstrahl die Tonne zu treffen.

Teilgenommen an diesem Wettbewerb haben neben dem Ortschaftsrat, bei dem Bürgermeister Martin Ragg als "Spritzer" aktiv war und Ortsvorsteher Peter Engesser kräftig pumpte, die Patenwehr aus Schlegel außer Konkurrenz, der Angelverein "Teufental", der Jugendclub, die Guggenmusik "Ohrwürmer", der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes, der FC, der Musikverein, der Kirchenchor "Cäcilienverein" und die siegreiche Narrenzunft mit Zunftmeister Christoph Droxner an der Spitze.