Johannes Korte lobt besonders die Kameradschaft im sportlichen Bereich. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Johannes Korte überzeugt vom neuen Aktiven-Trainer / Freiwillige Helfer fehlen noch

Seine ersten zwei Amtsjahre an der Spitze des FC Fischbach waren für den wiedergewählten Vorsitzenden, Johannes Korte, Anlass Rückschau zu halten und eine erste sportliche und persönliche Bilanz zu ziehen.

Niedereschach. Johannes Korte begann seine Rückschau mit dem sportlichen Bereich. "Das vierte Jahr in der Kreisliga A mit Günter Hirsch, dem neuen Trainer, und Valentin Kleemann als Co-Trainer an seiner Seite. Ich war von Anfang an überzeugt, dass es funktionieren wird. Dennoch waren wir alle gespannt wie", so Korte. Die Mannschaft habe sofort gemerkt: Irgendetwas ist nun anders. Am Ende der Hinrunde stand man mit 32 Punkten auf Platz zwei der Kreisliga A. In der Vorsaison erreichte man insgesamt nur 35 Punkte. Leider, so Korte, konnte dieser zweite Tabellenplatz nicht gehalten werden. Die Saison endete letztlich mit 54 Punkten auf Platz vier.

Zweite Mannschaft

Die zweite Mannschaft habe einen schwierigen Stand gehabt. Die komplizierte Torwartsituation zwang das Team dazu, immer wieder ohne geübten Torwart antreten zu müssen. "Auch wenn sie am Ende nur in der zweite Tabellenhälfte landeten, stellen sie eine wertvolle Basis für die erste Mannschaft dar", so Korte. Immer wieder habe man gesehen, dass neue Spieler schnell integriert wurden. Das sei umso bemerkenswerter, da mit jedem Spieler natürlich auch der Konkurrenzkampf um einen Stammplatz größer werde. Vor diesem Hintergrund dankte Korte dem Trainerteam Günter Hirsch und Valentin Klemann für die geleistete Arbeit. "Wir sind sehr froh, dass beide uns auch für die kommende Saison erhalten bleiben", so Korte weiter.

Neuzugänge

Auch auf die Neuzugänge ging Korte ein: Bereits zum Ende der vergangenen Saison waren Andreas Zimmermann, Christian German vom VfB Villingen und Maik Rässler vom TSV Heiligenrode zum FC gestoßen. In der neuen Saison kommen Christian Zimmermann (SC Vahr-Blockdiek), Julian Wöhrle (SV Niedereschach), Patrick Fromm (TuS Bonndorf) und als Torwart Dominic Krezalek vom FC Peterzell hinzu. "Der Vorstand ist davon überzeugt, dass wir somit einen weiteren Grundstein für eine erfolgreiche neue Saison gelegt haben", so Korte.

Theatergruppe

Hervor hob Korte auch die FC-Theatergruppe, die unter der Leitung des Ehrenvorsitzenden Ulli Scharnitzki und dessen Vera, Jahr für Jahr aktiv ist und die Fischbacher mit zwei Theateraufführungen erfreue. Seit zwei Jahren spiele die Theatergruppe bereits mit neuen Headset-Mikrofonen, was eine deutliche Verbesserung der Tonqualität zur Folge gehabt habe. Zwei ausverkaufte Aufführungen zu Beginn diesen Jahres spiegeln die hohe Qualität der Theatergruppe wider. Somit etabliere sich diese Veranstaltung mehr und mehr zu einem der kulturellen Höhepunkte in der Dorfgemeinschaft. Darüber hinaus decken die Einnahmen einen wichtigen Teil des Finanzbedarfes des FCF. Inzwischen laufen auch schon die Vorbereitungen für die nächsten Aufführungen.

Jugendarbeit

Zur Jugendarbeit merkte Korte noch an, dass das neue Bundeskinderschutzgesetz in Kraft getreten sei. Um sicher zu stellen, dass einschlägig vorbestrafte Personen nicht in der Jugendarbeit tätig sind, müssen die Jugendämter mit den Vereinen eine Vereinbarung über die Einhaltung bestimmter Standards abschließen. Dies geht soweit, dass unter Umständen von jedem Betreuer ein polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt werden müsse.

Ehrenamtliche

Zum Schluss ging Korte auf das Thema Ehrenamtliche ein. "Die Anforderungen an einen Verein steigen immer mehr durch Bürokratie, Vorschriften, aber auch steigende Preise und hohe Erwartungen. Preise und Beiträge sollen niedrig bleiben, aber auch der Aufwand für jedes Mitglied so gering wie möglich". Der FC Fischbach könne sich glücklich schätzen, dass es so viele Helfer gebe, die alle ehrenamtlich und oft ungesehen ihren Beitrag leisten. Wenn man den Druck erhöhe, Geld als Verein zu verdienen, dann gebe es bald niemanden mehr, der diese Arbeit machen möchte. "Mich selbst inbegriffen", so Korte.

Daher finde er es nur fair, viele Aufgaben auf viele Schultern zu verteilen, ob finanziell oder in Form von Arbeitsstunden. So könne man Kuchen backen, Hüttledienst machen oder ein Amt im Vorstand übernehmen. Dass dann nicht alles perfekt laufe oder auch mal schwierige Entscheidungen getroffen werden müssen, die nicht jedem gefallen, sei bei diesen Aufgaben normal.