Ein abwechslungsreiches Programm hat das Forum-Team für das Jahresprogramm 2017/2018 zusammengestellt. Das Bild zeigt (von links) Christl Donner, Esther Zeiher, Renate Hauser, Annette Rienhöfer-Schweer, Harald Zeiher, Marlies Jerger und Sabine Laube. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Forum: Kunstvolles gestalten für drinnen und draußen / Warum der Neckar Eschach heißen müsste

Von den "Fjorden, Bergen, Seen und Wäldern in Lappland" bis nach Costa Rica reichen beim Forum Niedereschach die Reisevorträge im neuen Jahresprogramm 2017/18.

Niedereschach. Doch dies ist bei weitem nicht alles, was das kleine, gerade mal sieben-köpfige Team des Forums über die Sommerferien hinweg in ihrem neuen Programm-Flyer zusammengetragen hat.

Einmalig für Niedereschach und bereits als absolutes Konzert-Highlight gekürt, konnte das Forum Niedereschach die korsische Gesangsgruppe "Barbara Furtuna" für eine Konzertveranstaltung gewinnen, die am 24. November in der evangelischen Kirche in Niedereschach ihr Debüt in der Region gibt. Barbara Furtuna ist ein vierstimmiges Gesangsensemble, das sich dem traditionellen polyphonen A-cappella Gesang Korsikas, der bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht, widmet. 2009 wurde diese Vokaltradition, die sich in dieser Form in Europa nur auf Korsika erhalten hat, zum Weltkulturerbe der Unesco erklärt. Daran angelehnt, lässt auch der nächste Niedereschacher Frühling bereits auf sich warten. "Stimmgewaltig, witzig und charmant" präsentieren sich dabei die "Acabellas". Elf witzige, charmante Mädchen wollen nicht nur die Ohren, sondern auch die Lachmuskeln beanspruchen, wenn sie im April 2018 im Katharinensaal ihrem Publikum Inhalt, Sinn und Zweck ihrer meist selbst getexteten Lieder nahe bringen.

Dass der Neckar eigentlich Eschach heißen müsste, dafür plädieren die beiden Horgener Buchautoren Siegfried Harr und Karl-Heinz Faisst vor dem Hintergrund, dass die badische und die württembergische Eschach mit ihren Nebenflüssen so viel Wasser in den Neckar leiten, dass der eigentlich seinen Namen gar nicht verdient habe. Als Brennpunktthema konnte trotz übervollen Terminkalenders der Sohn des früheren Niedereschacher Bürgermeisters, der bundesweit bekannte Kabarettist Christoph Sieber, für einen Vortrag gewonnen werden, in dem er sich der immer prekärer werdenden Situation der Flüchtlinge im Mittelmeer widmet. Christoph Sieber unterstützt ein Projekt zur Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer zusammen mit der Villingerin Susanne Salm-Hain, die mit ihm ihr Abitur gemacht hat und als Seenotretterin mehrfach vor Ort war. Beide wollen ihrem Publikum veranschaulichen, welch gigantische Katastrophe sich da vor unseren Augen abspielt.

Dazu präsentiert sich das neue Forum-Programm mit vielen Kursen – so im Bereich Kreativität mit Dekorativem aus Beton, Skulpturen nach Giacometti oder Mosaik – Kunstvolles gestalten für drinnen und draußen. Daneben gibt es in bereits bewährter Tradition Kochkurse für Kinder und Erwachsene, kulinarisch-kulturelle Reisen in exotische Länder, diesmal nach Marokko. Basenfasten und "Jin Shin Jyutsu" werden als wesentliche Bausteine zu einem gesünderen Leben angeboten, und im Sektor Kirche und Religion befasst sich Pfarrer Peter Krech mit der Weisheit, mit der sich das Leben ergründen und auch lieben lässt.

Brisante Themen und fesselnde Lektüren

Der Literaturtreff mit brisanten Themen und fesselnden Lektüren wie auch die Sprachkurse in Englisch und Französisch sind bereits gute Tradition im Forum-Programm, wie auch die EDV-Kurse Android und Tablet-PC.

Das komplette Programm des Forums Niedereschach ist im Internet unter www.forum-niedereschach.de zu finden. Dort sind auch Anmeldungen für sämtliche Kurse und Veranstaltungen möglich. Anmeldungen werden auch telefonisch bei Renate Hauser, Telefon 07728/79 59.