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Hartmut Stern wünscht sich für 17 3/4-Stunden-Mofarennen am 10. und 11. September Sonne.

Niedereschach-Fischbach - Die neunte Auflage des 17 ¾-Stunden Mofarennens in Fischbach findet am Samstag, 10. und Sonntag, 11. September statt. Von Anfang an im Organisationsteam mit dabei ist der Fischbacher Hartmut Stern, der auch mit am Tisch saß, als in Fischbach vor rund 20 Jahren die Idee zu diesem anfangs belächelten und inzwischen in die ganze Region ausstrahlenden Mofarennen geboren wurde. Im Gespräch erzählt der 44-jährige Fischbacher von den Anfängen.

Erinnern Sie sich noch wie alles begann?

Ja natürlich. Nach einem Auftritt mit der »Guggämusik Ohrwürmer« saß ich in gemütlicher Runde mit Stefan Stucke, Walter Link und Daniel Lipp zusammen und da kamen wir – eigentlich lediglich aus einer Schnapsidee heraus – zur Auffassung, dass man in Fischbach einmal ein solches Rennen durchführen sollte.

Was ist für Sie die Motivation, noch immer im Organisationsteam dieses vom Jugendclub, vom Musikverein und den "Ohrwürmern" organisierten Rennens mit dabei zu sein?

Es macht einfach noch viel Spaß und dieses Mofarennen übt auf mich, so wie auf viele andere Menschen auch, eine ganz besondere Faszination aus.

Was genau fasziniert Sie?

Ich bin fasziniert davon, wie der ganze Ort hinter diesem Rennen steht und uns unterstützt. Ich höre nie ein böses Wort. Das fängt an bei den Landwirten, die ihre Wiesen zur Verfügung stellen bis hin zu den Fischbacher Unternehmern, die nicht nur als Sponsoren auftreten, sondern fast drei Tage "handlungsunfähig" sind, weil ihre Geräte und Maschinen, meist von den Söhnen oder gar schon Enkelkindern für den Auf- und Abbau und die Durchführung des Rennens benötigt werden und hört auf bei den vielen Jugendlichen, die nachrücken und sich aktiv einbringen.

Können Sie ein Beispiel nennen?

Ich erinnere mich an junge Burschen im Alter von acht bis zehn Jahren, wie beispielsweise Jakob Storz, die als Kinder aus sicherer Entfernung das Rennen und das ganze Drumherum beäugt haben und sogar unter Hecken, etwas entfernt vom ganzen Geschehen, übernachtet haben, nur um nichts zu verpassen. Und heute sind Kinder wie Jakob Storz als gestandene Erwachsene, auch im Organisationsteam mit dabei. Für mich ist das auch ein Beweis dafür, dass die oft gescholtene "Jugend von heute" durchaus noch motiviert ist und sich aktiv in die Vereins- und Dorfgemeinschaft mit einbringt.

Wie groß ist das Organisationsteam für das Mofarennen und wofür sind Sie in diesem Jahr zuständig?

Insgesamt gehören 15 Personen dem Organisationsteam an, wobei jeder eigenständig eine bestimmte Aufgabe in einem Bereich übernimmt und diese mit seinem Team erledigt. Mein Team vom Musikverein Fischbach und ich kümmern uns um die Küche.

Welches der zurückliegenden Mofarennen ist Ihnen aus welchem Grund am meisten Erinnerung geblieben?

Das war ohne Fragen die "Schlammschlacht" aus dem Jahr 2008. Da hat es pünktlich zum Rennbeginn angefangen pausenlos zu regnen und pünktlich zu Rennende wieder aufgehört. Da waren die Fahrer und Mofas teils über 20 Zentimeter voll mit Schlamm bedeckt. Damals haben wir uns ernsthaft überlegt, ob wir uns das noch einmal antun.

Was wünschen Sie sich mit Blick auf das kommenden Mofarennen?

Einigermaßen schönes Wetter, keine Unfälle, viele Besucher und Interessierte und einfach nur ein schönes und friedliches Bikerfest, an dem die Teilnehmer bei aller Professionalität ihren Spaß und ihre Freude haben.