Rennen startet im Fischbacher "Bubenholz" am 13. September / Non-Stop-Tour mit frisierten Kleinmotoren

Von Albert Bantle Niedereschach. In Fischbach findet im Gewann "Bubenholz" das mittlerweile schon fast legendäre 17 ¾ - Stunden-Mofarennnen am Wochenende, 13. ,14. September, statt. Startschuss für das achte Mofarennnen ist am 13. September um 18.15 Uhr. Dann werden insgesamt 52 Teams Non-Stop und die ganze Nacht über um den begehrten Siegerpokal fahren.

Um 12 Uhr am Sonntag, 14. September, wird das Siegerteam feststehen. Tausende Besucher werden erwartet. In der "Kolbenfresserbar" kann man sich nicht nur stärken, DJ Tommy wird zudem für beste Stimmung sorgen.

Party rund um die Uhr ist dabei angesagt und dies die ganze Nacht über. Die Vorbereitungen für dieses einzigartige Event laufen seit Wochen auf Hochtouren. Auf die Helferteams der organisierenden Guggenmusik "Ohrwürmer Fischbach", des Jugendclubs Fischbach und des Musikvereins Fischbach wird in den nächsten Tagen viel Arbeit zukommen. Es wird jede helfende Hand benötigt, denn in nur wenigen Tagen muss wie aus dem "Nichts" im Fischbacher Bubenholz eine Zeltstadt auf- und dann wieder abgebaut werden. Für die Helfer sind die Tage vor, während und nach dem Rennen Stress pur und viele finden in dieser Zeit kaum Schlaf. Das Dröhnen der Mofamotoren und die ganze Atmosphäre rund um das Rennen und die Freinacht von Samstag auf Sonntag entschädigen jedoch für alles. Titelverteidiger ist in diesem Jahr das Team "Lausbuäbä", die bei letzten Rennen quasi von Null auf Hundert gestartet sind und gleich bei ihrer ersten Teilnahme an dem Rennen siegten.

Für Spannung wird also gesorgt sein, denn keiner weiß, ob sich aus dem Team der 52 Starter nicht noch der eine oder andere Außenseiter nach vorne arbeiten kann. Die Nachfrage nach limitierten Startplätzen war auch in diesem Jahr so groß, dass gar nicht alle an einer Teilnahme interessierten Teams angenommen werden konnten.

Mehr als 52 Teams geht einfach nicht, so die klare Ansage von Seiten der Rennleitung.

Beim Fischbacher Mofa-Langstreckenrennen handelt es sich, wie der Name schon vermuten lässt, auf den ersten Blick um eine etwas verrückte Idee, aber bei näherem Hinschauen um beinahe ernsten Rennsport. Inspiriert durch ihre Leidenschaft für Motocross gebaren Mitglieder des Jugendclub Fischbach und die Guggämusik "Ohrwürmer" im Jahre 2001 die Idee zu einer außergewöhnlichen Motorsport-Veranstaltung, die es in dieser Form, Größe und Professionalität noch nie in der Region gab. Gefahren wird mit Mofa-Motoren mit 49 Kubikzentimeter, die allerdings getunt werden, so dass die Leistung dem Vielfachen derjenigen des Serienmotors entspricht. Die Höchstgeschwindigkeit ist beschränkt auf 50 Kilometer pro Stunde. Der Rahmen der Fahrzeuge muss von einem Mofa stammen, welcher dann meist mit Eigenbauten und Teilen von ausgedienten MX-Bikes veredelt wird. Jedes Team besteht aus maximal fünf Fahrern, die sich über die gesamte Renndauer beliebig oft abwechseln dürfen. Zusätzlich sind maximal zwei zusätzliche Mechaniker in der Box erlaubt.

Bei einer Streckenlänge von 2,2 Kilometern und 366 Runden brachte es das Siegerteam bei einem Rennen schon auf über 800 Kilometer in 17 ¾ Stunden auf dem Mofa.