17 ¾ Stunden sind die Mofafahrer auf der Strecke in Fischbach unterwegs. Das Siegerteam schafft stolze 300 Runden. Foto: Bantle

Alle fahren heißen Reifen: Neuntes internationales Langstreckenrennen ist Riesen-Erfolg.

Niedereschach-Fischbach - Tausende Besucher strömten am vergangenen Wochenende zum neunten internationalen Fischbacher Mofa-Langstreckenrennen. 52 Teams waren dabei am Start.

Am Ende siegte das Team "Brunner" aus Hirrlingen. Mit Teamchef Dominic Brunner an der Spitze schaffte es in den 17 ¾ Stunden stolze 300 Runden.

Der Titelverteidiger vom vergangenen Mal, das Team "Das Provisorium", landete mit zwei Runden Rückstand (298 Runden) auf Platz zwei. Auf Rang drei mit acht Runden Rückstand (292 Runden) auf den Sieger kam das Team "Hennenstall Ettenkirch". Nachdem das Siegerteam Brunner vom Start weg vorne lag, wurde es eine Stunde vor Rennschluss noch einmal richtig spannend: Denn das Getriebe des "Brunner"-Rennmofas streikte. Mit einem Kabelbinder wurde die Sache aber provisorisch repariert. Fortan konnte der Fahrer vom Team "Brunner" in der letzten Stunde nur noch im dritten Gang fahren. Zu allem Pech kam auch noch ein Plattfuß hinzu – trotzdem schaffte es das Team als Erstes Ziel.

Insgesamt war das neunte Fischbacher Mofarennen ein grandioser Erfolg. Auch dank des guten Wetters sprengte der Besucherandrang alle Erwartungen.

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Fischbach hatten am Samstagabend alle Hände voll zu tun, den Verkehr zu regeln. Als die ausgewiesenen Parkplätze alle gefüllt waren, stellten Landwirte kurzfristig weitere Felder für Parkzwecke zur Verfügung.

Vor Beginn der Siegerehrung war es Daniel Lipp vom Organisationsteam ein großes Bedürfnis, rundherum allen Beteiligten zu danken, die zu dem großartigen Erfolg beigetragen hätten.

Allen voran nannte der die Landwirte und die beteiligten Hilfsorganisationen, unter anderem das THW Villingen, das DRK Fischbach, das DRK Niedereschach sowie die Feuerwehr Fischbach. Zudem dankte er den beiden Notärzten, die bei dem einen oder anderen Rennunfall mit kleineren Blessuren gefordert waren.

So bereitete ein Rennunfall kurz vor Mitternacht zunächst Sorgen. Da ein Krankenwagen kommen musste, um den verletzten Fahrer abzutransportieren, wurde das Rennen unterbrochen, konnte aber bald weitergeführt werden.

Da auch alle anderen Rennunfälle glimpflich endeten und auch sonst alles rund lief, sah man nach dem Rennen am Sonntagmittag nur zufriedene Gesichter. Egal ob beim Rennen selbst, dem freien Training, der technischen Abnahme der Mofa, dem Qualifying, dem Le-Mans-Start, dem Zieleinlauf, der technischen Nachkontrolle der Mofas der drei Erstplatzierten oder der Freinacht in der "Kolbenfresserbar" mit DJ: Es klappte alles wie am Schnürchen.

Vor diesem Hintergrund kündigte Daniel Lipp bei der Siegerehrung auch gleich an, dass es in zwei Jahren, in 2018, die Jubiläumsauflage des Fischbacher Mofarennens geben werde – zum zehnten Mal. Dann werde den drei erstplatzierten Teams ein Startrecht eingeräumt. Alle anderen Teams müssten sich wieder neu bewerben, erklärte Daniel Lipp.