Projekt: Missionarin auf Zeit wird Besuch im Nationalpark nicht vergessen / Vorsicht im Geparden-Gehege

Nach einjähriger Vorbereitung ist Maria Werner aus Niedereschach in Südafrika für die Projekte bei Missionarin auf Zeit (MaZ) in Ixopo tätig.

Niedereschach. Maria Werner ist mit dem MaZ-Projekt in Ixopo an der "Little Flower School" tätig. Sie erfüllte sich damit einen jahrelang gehegten Traum. Außerdem tritt sie damit ein Stück weit in die Fußstapfen ihres Onkels, dem 2009 verstorbenen Niedereschacher Missionar Pater Edgar Weinmann. Nach ihm ist in Niederschach der katholische Kindergarten benannt.

Schüler werden in Ixopo unterrichtet

An der Schule in Ixopo unterrichtet Maria Werner im Unterricht Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Neben dieser schulischen Arbeit genießt die Niedereschacherin hin und wieder freizeitgestaltende Aktivitäten und lernt so Land und Leute kennen.

Sie besuchte zusammen mit zwei Missionshelfern aus Mariannhill und mit den zwei Zivildienstleistenden den Hluhluwe National Park und war begeistert. Sie konnte es kaum erwarten, endlich die afrikanischen Tiere zu sehen. Viele hatten sie schon von Deutschland aus gefragt, welche Tierarten sie schon gesichtet habe. Als Antworten blieben ihr dann nur: "Ziegen und Kühe am Straßenrand sowie Spinnen." Das hat sich seit ihrem Besuch im Nationalpark gründlich geändert.

Empfehlungen von Einheimischen folgend besuchte sie den Park gleich um fünf Uhr morgens. Denn zu dieser Zeit sind die meisten Tiere zu sehen. Schon nach fünf Minuten lief ihr dort eine Herde von Zebras über den Weg. "Es verlief alles wie im Traum", meinte Werner. Als plötzlich nach einer Kurve ein großer Elefant auf der Straße stand sei sie dann doch ziemlich erschrocken.

Neben dem Elefanten stieß sie bei ihrem Besuch im Nationalpark noch auf Nashörner und Büffel doch die Löwen und Leoparden hatten sich wohl versteckt.

Am nächsten Tag nahm Werner dann an einem Geparden-Projekt teil. Dabei durfte sie die Geparden hautnah erleben und mit einem Ranger zusammen sogar in ein Gehege gehen: "Hier habe ich ein starkes Vertrauen zu Gott gehabt, denn wenn man eine falsche Bewegung macht, kann es für die Geparden heißen, man möchte mit ihnen spielen. Dieses Spielen kann schmerzhaft ausgehen."