Sonderprogramm zum 1. März / Kinder können kleines Weidenkörbchen für Ostern anfertigen

Niedereschach. Das Sonderprogramm des Heimatmuseums Niedereschach am 1. März hat wieder ein handwerkliches Thema.

Wolfgang Storz, Förster, aus Fischbach wird sein Hobby, das Körbeflechten, präsentieren.

Seine Absicht ist es, das alte Handwerk, sicher eines der ersten der Welt, zu erhalten. "Dabei ist es auch gut geeignet, sich selbst daran zu versuchen, da es eng verwandt ist mit dem Weben", so das Heimatmuseum. Einfache Stücke gelingen meist schon auf Anhieb, und Wolfgang Storz wird neben der Demonstration seines Könnens auch Kindern Gelegenheit geben, sich ein kleines Weidenkörbchen für Ostern anzufertigen.

Wolfgang Storz fertigt, auf Bestellung oder frei nach Belieben, Gebrauchskörbe, wie sie jahrhundertelang in den Haushalten in Gebrauch waren. Körbe für Holz, Kartoffeln, Wolle, Brot, zum Transport oder zur Aufbewahrung. Sein Arbeitsmaterial, die Korbweide, bedingt, dass es meist größere Körbe werden, wie man sie noch als "Graskorb" oder "Kratten" kennt. Die Weidenstöcke, die das benötigte Zweigmaterial liefern, hat sich Wolfgang Storz vor langer Zeit selbst angepflanzt. Sind die Zweige im Winter geschnitten, werden sie sortiert, bearbeitet und getrocknet. Vor dem Flechten müssen sie gewässert werden, damit sie wieder elastisch werden.

Die Rinde bleibt normalerweise an den Zweigen, nur für optische Zwecke wird sie abgeschält. Für die Museumskinder wird die einfache Technik mit Lochscheiben angewendet, wobei Wolfgang Storz extra dünne Zweige mitbringt. Er selbst wird den Werdegang eines Kartoffelkorbs darstellen. Dazu bringt er Korbwaren in verschiedenen Fertigungsstufen mit, da die gesamte Arbeit an einem Korb längere Zeit benötigt. Parallel dazu läuft auf dem Bildschirm in der Münzerstube ein Film über das Körbeflechten.

Weitere Informationen: www.heimatmuseum-niedereschach.de