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Getreideernte fällt unterdurchschnittlich aus. Regenfälle schädigen Wurzelsystem.

Niedereschach-Fischbach - Abgeschlossen ist nun auf Gemarkung Fischbach die Getreideernte 2016. Die Erträge fielen, wie an vielen anderen Orten auch, eher unterdurchschnittlich aus.

Schuld an den geringen Erträgen war vor allem das Wetter. Die ausgiebigen Niederschläge von Januar bis Juni diesen Jahres führten zu einer flachen Wurzelbildung.

Hitzeperiode leitet den "Abreifeprozess" ein

Die in Fischbach, wie vielerorts auch, extrem nassen Bedingungen durch die langanhalten Regenfälle haben das Wurzelsystem je nach Standort so massiv geschädigt, dass bereits die erste, kurze Hitzeperiode Ende Juni den sehr schnellen "Abreifeprozess" einleitete. Dadurch wurde nach Expertenmeinung die Umlagerung der Nährstoffe aus der Pflanze ins Korn derart geschädigt, dass es vielfach auch zu nicht vollständig ausgebildeten, sogenannten "Schrumpfkörnern", kam.

Begünstig wurde diese Entwicklung zudem durch die fehlende Sonnenenergie infolge der im Vergleich zum vergangenen Jahr sehr wenigen Sonnenstunden.

Pilzkrankheiten schädigen die Bestände

Auch war es so, dass die feuchte Witterung den Infektionsdruck durch Pilzkrankheiten massiv begünstigt hat. Diese führten zu starken Schädigungen in vielen Getreidebeständen.

Auf den Nenner gebracht lässt sich sagen, dass dieses Getreideerntejahr für die Landwirte kein gutes Jahr war. Erschwerend kommt die in diesem Jahr unbefriedigende Preissituation hinzu, die den Landwirten mächtig zu schaffen macht, zumal auch bei der Milch, die Preise im Keller sind.