Bei einer Besichtigungstour haben Bürgermeister Martin Ragg, Hauptamtsleiter Timm Maier und die Mitglieder des Gemeinderates das für den Bau vorgesehene Areal bereits unter die Lupe genommen. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat billigt Bebauungsplan "Unterm Hummelberg" / Baubeginn voraussichtlich Ende des Jahres

Von Albert Bantle

Niedereschach. Eine Umfrage im vergangenen Jahr habe gezeigt, wie sehr den Bürgern das Thema "barrierefreies und betreutes Wohnen" auf den Nägeln brenne, sagte Bürgermeister Martin Ragg im Gemeinderat. Er begründete damit die Aufstellung eines Bebauungsplans zur Erweiterung der Wohnanlage Eschach.

Die Wohnanlage Eschach, so der Schultes, sei mit ihren Vorteilen wie der fußläufigen Erreichbarkeit einer breiten Infrastruktur in der Ortsmitte und der idyllischen Lage an der Eschach bekanntlich sehr beliebt. Die Nachfrage sei groß.

Dem Bebauungsplan "Unterm Hummelberg", im beschleunigten Verfahren erstellt, wurde vom Gemeinderat deshalb auch einstimmig zugestimmt. Als Partner der bisherigen Planungen und Baumaßnahmen im Bereich Betreutes Wohnen und Pflegehaus habe sich die FDW Hausbau aus Dossenheim bisher bestens bewährt, weshalb deren Architekt Georg Denninger zur Sitzung geladen war, um die weiteren Planungen des Projekts im Detail vorzustellen.

Demnach soll das Projekt jenseits der Eschach gegenüber dem "Betreuten Wohnen" und dem "Pflegehaus" in Form eines dreigeschossigen Komplexes auf dem der Gemeinde gehörenden Grundstück errichtet werden – mit Wohnungen und Gartenanteil im Erdgeschoss und insgesamt sechs Dreizimmer- und 12 Zweizimmerwohnungen in den beiden Obergeschossen. Insgesamt 18 Wohneinheiten von 54 bis knapp über 80 Quadratmeter Wohnfläche seien vorgesehen. Aufgrund der hohen Nachfrage soll das Bauvorhaben beschleunigt vorangetrieben werde, so Denninger.

Nach der Offenlage durch Gemeinderatsbeschluss werden dann die Planungen durch die FDW eingereicht, nachdem der Bebauungsplan rechtskräftig sei. Dies werde voraussichtlich Mitte September dieses Jahres der Fall sein. Danach will die FDW bereits an den Verkauf der einzelnen Wohneinheiten gehen. Und wenn alles soweit gut laufe, könne mit dem Baubeginn bereits Endes dieses Jahres gerechnet werden und Ende 2016 dürfte das Bauvorhaben fertig gestellt sein. Finanziell wird die Gemeinde durch die Baumaßnahme so gut wie gar nicht tangiert, sie hat lediglich die baurechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Die gesamte Finanzierung, auch der Verkauf der Wohneinheiten, läuft über die FDW beziehungsweise die Caritas als künftiger Betreiber.

Bei einer Besichtigungstour haben Bürgermeister Martin Ragg, Hauptamtsleiter Timm Maier und die Mitglieder des Gemeinderates das Areal, auf dem das Gebäude entstehen soll, bereits in Augenschein genommen.