DRK-Ortsverein bietet Möglichkeit zur Typisierung an
Niedereschach-Fischbach (alb). Am Freitag, 17. Oktober, findet in der Bodenackerhalle der nächste vom DRK- Ortsverein in Zusammenarbeit mit dem DRK-Blutspendedienst organisierte Termin statt. Dabei besteht auch die Möglichkeit, eine HLA-Typisierung vornehmen zu lassen.
Typisieren lassen können sich alle gesunden Personen zwischen 18 und 55 Jahren, die bereit sind, als Stammzellen- oder Knochenmarkspender zu fungieren und sich in eine Datei aufnehmen zu lassen.
Um spenden zu können, dürfen keine ernsthaften Erkrankungen an Herz, Kreislauf, inneren Organen oder am Blut- oder Lymphsystem vorliegen. Menschen mit Stoffwechselerkrankungen, Krebs, ansteckender Gelbsucht, Malaria, Tuberkulose, nicht ausgeheilten Geschlechtskrankheiten oder AIDS dürfen ebenfalls nicht spenden. Die Gewebemerkmale (humane Leukozyten-Antigene = HLA) von Spender und Empfänger müssen genau übereinstimmen. Diese Merkmale sind zum Beispiel auf den weißen Blutkörperchen zu finden.
Durch die Typisierung können mögliche Spender gefunden werden, wobei es letztlich aber jedem, auch wenn er typisiert ist, vorbehalten ist, ob er auch tatsächlich spenden möchte. Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland rund 10 000 Menschen an Leukämie oder einer ähnlichen Krankheit. Diese Krankheiten haben meist einen tödlichen Verlauf. Die Stammzelltransplantation ist ein Gegenmittel.
Unter einer Million Spendewilligen findet man im Durchschnitt nur eine passende Person. Beim Termin am 17. Oktober wird dem Spender, wenn er einverstanden ist, eine kleine Menge Blut (10 Milliliter) abgenommen, damit die Gewebemerkmale analysiert werden können. Es kann Jahre dauern, bis der Spender tatsächlich gebraucht wird.
Das Rote Kreuz bittet um Spenden, denn eine Typisierung kostet rund 50 Euro. Beim Blutspendetermin in Fischbach wird deshalb auch ein entsprechenden "Spendenschweinchen" aufgestellt werden.
