Verabschiedung: Timm Maier geht in Ruhestand
Niedereschach (alb). Mit vielen lobenden Worten verabschiedet wurde der Hauptamtsleiter der Gemeindeverwaltung, Timm Maier, der 39 Jahre als Beamter im Rathaus tätig war. Gleichzeitig gab Bürgermeister Martin Ragg im Gemeinderat bekannt, dass der bisherige Stellvertreter, Jürgen Lauer, Maiers Amt zunächst kommissarisch übernehmen wird.
Gemeinderätin Manuela Fauler ging im Namen des gesamten Gemeinderates darauf ein, dass mit Hauptamtsleiter Timm Maier ein wichtiger Mann der Gemeinde in den wohlverdienten Ruhestand wechsle. Maier habe seinen Dienst vorbildlich geleistet, sei Ansprechpartner für jeden Bürger gewesen. Sein Nachfolger werde es schwer haben, die großen Fußstapfen, die Maier hinterlasse, zu füllen. Was den Hauptamtsleiter als Pensionär künftig erwartet, nämlich "Stress pur und mit der Ehefrau als neuer Chefin", trug Manuela Fauler in gereimter und lustiger Form vor.
Der dienstälteste Gemeinderat, Werner Reich aus Kappel, berichtete, dass er Maier stets als sachliche Person erlebt habe.
Bürgermeister Martin Ragg bedauerte, dass Hauptamtsleiter Timm Maier die Verwaltung verlassen wird. Maier hätte gerne noch weiter gemacht, ein etwas starres Beamtenrecht habe dies jedoch verhindert.
Maier sei am 1. Dezember 1976 in die Dienste der Gemeinde getreten und habe die Gemeindeverwaltung sichtlich geprägt. Er sei das Gesicht des Niedereschacher Rathauses gewesen. 39 Jahre bei einer Gemeinde zu arbeiten, sei etwas ganz besonderes, ebenso wie weit über 40 Jahre Tätigkeit im öffentlichen Dienst. Mit Maier gehe ein wichtiger Teil der Gemeindeverwaltung in den Ruhestand. Er sei in vielen Bereichen tätig gewesen. Neben anderem habe er die Bauplatzvermarktung gemanagt, ebenso die Kindergarten- und Kleinkindbetreuung, die in den letzten zunehmend an Bedeutung gewonnen habe.
Die vorbildlichen Beschilderungssysteme in Niedereschach und Fischbach habe sich Timm Maier ausgedacht, ebenso habe er rechtzeitig erkannt, dass das Thema Öko-Konto eine wichtige Rolle für die Gemeinde spielen werde. Zusammen mit Doris Hug habe er gerade für diese Aufgabe viel Zeit investiert. Gleiches gelte für seine Paradedisziplin, die Bauleitplanung, bei der er auch aus manchmal ausweglos erscheinender Situation immer wieder eine Lösung aus dem Ärmel gezaubert habe. Für den Ruhestand wünschte der Bürgermeister Maier alles Gute.
