Als unerträglich empfindet Denise Mauch-Wieland die schlechte Qualität der gelben Säcke. Nun hat sie Exemplare erhalten, die sich nicht öffnen lassen. Außerdem lassen sie sich ohne Beschädigungen nicht einzeln abtrennen. Foto: Bantle

Qualität der Müllbehälter regt viele in Niedereschach auf. Beschwerden landen zumeist im Rathaus.

Niedereschach - Die schlechte Qualität der gelben Müllsäcke geht vielen Bürgern seit langem so richtig auf den "Sack".

Die Rollen mit den gelben Säcken werden zunächst vom Entsorger zugestellt. Nachschub gibt es im Bürgerbüro des Niedereschacher Rathauses. Und dort müssen die Mitarbeiter viel anhören.

Denn: Immer wieder beschweren sich Einwohner im Bürgerbüro über die Qualität der gelben Säcke, in die Verpackungsmüll mit dem grünen Punkt gefüllt werden darf.

Die Säcke seien derart dünn, dass sie sehr schnell reißen. So können sie, wenn sie am Straßenrand befüllt zur Abholung bereit stehen, von Tieren über Nacht problemlos zerrissen werden. In der Folge liegt alles verstreut umher.

Gestern war mit Denise Mauch-Wieland eine Bürgerin im Rathaus, die gleich einige "Proben" dabei hatte. Einige der gelben Säcke aus ihrer Rollen waren so miteinander "verschweißt", dass sie gar nicht einzeln abgerissen werden können, andere Säcke ließen sich ohne diese zu beschädigen, gar nicht öffnen, und zudem macht Denise Mauch-Wieland das, was auch viele andere Nutzer der gelben Säcke tun: Sie stülpen zwei gelbe Säcke übereinander, damit man diese, ohne dass die Säcke reißen, befüllen kann.

"Das alles ist ein untragbarer Zustand"

Sogar stabilere Plastiksäcke wurden schon gekauft und befüllt, doch diese wurden dann vom Entsorgungsunternehmen nicht mitgenommen, weil es keine original gelben Säcke waren. "Das alles ist ein untragbarer Zustand", ärgerte sich Denise Mauch-Wieland gestern im Rathaus. Hinzukommende Bürger gaben ihr spontan recht und schlossen sich ihrer Kritik an.

Alle waren sich einig: Die Verantwortlichen sollten endlich Abhilfe schaffen, denn in der jetzigen Qualität seien die gelben Säcke schlicht und einfach nur eine Zumutung für alle Nutzer. "Am besten wäre eine gelbe Tonne", so Denise Mauch- Wieland, die langsam aber sicher am gelben Sack verzweifelt und der es eigentlich gar nicht recht war, dass sie ihren Frust im Bürgerbüro "abladen" musste, wohl wissend, dass man dort auch nur die Säcke verteilen kann, die man zur Verteilung erhält.