Ortschaftsrat kritisiert Formulierung
Von Albert Bantle
Niedereschach-Fischbach. Auf Unverständnis stößt bei den Mitgliedern des Ortschaftsrates, dass das Land Baden-Württemberg nicht endlich die marode Landesstraße 181 saniert.
Ein Schreiben aus Stuttgart, wonach die Landesstraße zwischen Fischbach und Niedereschach vorbehaltlich der Finanzierung frühestens 2016 und zwischen Fischbach und Erdmannsweiler frühestens 2017 erfolgt, sorgte im Ortschaftsrat für Unmut. Man war sich einig: Das sei eine sehr dehnbare und damit nichtssagende Formulierung. Und dass in dem Schreiben erklärt wird, dass es sich um keine unfallträchtige Strecke handele, hielten die Räte ebenfalls für sehr gewagt. "Es gibt dort immer wieder Unfälle, gerade auch wegen der teilweise ausgefahrenen Seitenränder, auch wenn diese Unfälle vielleicht in keiner Statistik auftauchen", betonte Dieter Petrolli.
Ortsvorsteher Peter Engesser hat sogar etliche Rückmeldungen aus der Bevölkerung erhalten, die zwischenzeitlich nicht mehr in Niedereschach einkaufen und lieber nach Zimmern fahren, weil die Straßen dorthin besser sind. "Das ist fast schon geschäftsschädigend", so Engesser, der es als deprimierend bezeichnete wie lange man die Menschen, welche die Straßen nutzen müssen, warten lasse.
Jürgen Seemann aus den Reihen er Zuhörer bezeichnete es als "Frechheit", dass man die marode Straße sogar aus dem Planverfahren heraus genommen habe. Einig waren sich die Ratsmitglieder, dass man an der Sache dran bleiben müsse und sich mit dem "wachsweichen Schreiben" nicht zufrieden geben wird.
