Meister Eder (Volker Obergfell) und sein "Pumuckl" (Elke Obergfell) Foto: Schwarzwälder-Bote

"Kappe-Obed": Veranstaltung des "Xangverein" unter dem Motto "Fremde Welten

Niedereschach (alb). Eine kleine, aber feine närrische Veranstaltung ist im Kernort Niedereschach der "Kappe-Obed" des "Xangverein" im Sängerheim. In diesem Jahr konnte man im Sängerstüble gar das elfjährige Jubiläum, feiern, worüber sich der Vorsitzende, Peter Moser, freute. Unter dem Motto "Fremde Welten" stand der Abend, und die schönsten und aufwendigsten Narrenkostüme wurden prämiert. Die Jury, bestehend aus Karl-Heinz Wimmer (Deifelzunft), Tanja Bayer (Narrenzunft) und Gerd Maser (Lehr-Hexen), entschied sich nach langer Beratung und Bewertung am Ende für eine Gruppe die getreu einem entsprechenden Song von Nena aus 99 Luftballons närrische Kostüme gefertigt hatten. Platz zwei ging an ein kleines Blumenkind und Platz drei an Meister Eder (Volker Obergfell) und seinen "Pumuckl" (Elke Obergfell). Geboten wurde ein närrisches Programm, das die "Kappe-Obed-Sänger und Sängerinnen" des "Xangverein" mit tollen Liedern und humorigen Texten starteten. In Gestalt von Thomas Speck stattete auch der amerikanische Präsident Donald Trump den Sängern einen Besuch ab.

Beim "Xangverein" hat man keine Kosten und Mühen gescheut, den Gast aus den USA nach Niedereschach zu holen. Die Flug- und Aufenthaltskosten für den Präsidenten wurden von den Sängern übernommen und angesichts eines derart guten "Deals", konnte Trump natürlich nicht "nein" sagen. Auf die Frage, "Was grenzt an Dummheit", kam die Antwort "Mexiko und Kanada", wobei Mexiko besser dran sei, weil das Land wenigstens eine Mauer erhalte. Danach griff Trump zur Gitarre und nach der Melodie von "Verdammt ich lieb Dich…", bot er einen auf seine Belange und mit "alternativen Fakten" gespickten, umgedichteten Text. Plötzlich lautete der Titel "Verdammt ich lieb mich..." und eine der vielen Strophen lautete: "Ich zähl mein Geld bis nach Mitternacht, das habe ich früher schon ganz gern gemacht, das brauch ich – für mich". Die beiden Straßenkehrer Martin Emminger und Wolfgang Schleicher, wussten, weil nahe am Geschehen, so mancherlei Humorige aus dem Ort zu berichten. So plane der Schultes in den nächsten Jahrzehnten "kleine Egons" zu züchten, die "Nasenpfeifenveranstaltung" der CDU, der Brand in der BEN-Heizentrale, eine öffentliche Probe des "Xangverein" im Katharinensaal, die außer den eigenen Frauen kaum jemanden interessierte, das Seenachtsfest des "Xangverein" und vieles mehr, wurden dabei auf die Schippe genommen.

Karl-Heinz Wimmer ging auf Grund von Kritik, wonach heutzutage die Schlagertexte oft das geistige Niveau von Drittklässlern nicht erreichten und früher alles besser gewesen sei, ein und siehe da: auch damals gab es völlig nichtssagende Liedtexte. DJ Philipp Moser und noch einmal die "Kappe-Obed-Sänger" sorgten weiter für beste Stimmung. Auch wenn der Abend noch einige Besucher mehr hätte vertragen können: die, die gekommen waren hatten Spaß und genossen den Abend.