Herbert Noe überreichte im Namen des Zylinderchors Björn Stufft (links) ein Präsent. Foto: Schabert Foto: Schwarzwälder-Bote

Zylinderchor: Auftritt im Seniorenheim kommt gut an

Neuweiler/Karlsruhe-Grötzingen. Der jüngste Auftritt des Zylinderchors hatte gleich zwei Gründe: Die Sportler sangen für die Senioren in Grötzingen, gleichzeitig verabschiedete sich damit ihr Sportkamerad Björn Stufft als langjähriger Mitarbeiter der Einrichtung.

Mit einer bunten Mischung an Liedern unterhielten die Sänger der AH-Abteilung des Fußballclubs Neuweiler die Bewohner des Seniorenzentrums Hanne-Landgraf-Haus in Grötzingen. Stufft, der jahrelang dort tätig war wechselt, als Quartier-Organisationsmanager in die Verwaltung der Arbeiterwohlfahrt (AWO).

Dass sich manche nicht im Haus lebende Zuhörer zu der großen Runde gesellt hatten, lag sicherlich mit an dem Plakat am Eingang, das die Veranstaltung mit dem Hinweis ankündigte: "Der Zylinderchor vom Schwarzwald singt."

Dieter Pfeiffer hatte den Chor als Sängergruppe von Sportkameraden vorgestellt, die kein Gesangverein im herkömmlichen Sinn sei, sondern eben singe, wenn sie zusammentreffe. Er forderte die munteren Zuhörer zum Mitsingen auf, was viele offensichtlich gerne taten und damit die kräftigen Sportlerstimmen unterstützten.

In drei Blöcken wurden den überwiegend badischen Zuhörern neben anderen gängigen Weisen auch das Badnerlied und "Preisend mit viel schönen Reden" geboten. Etliche Besucher kannten auch die Verse des Württembergerliedes und stimmten ein. Nach einer Stunde wurde mit mehrfachen Rufen und lautem Beifall eine Zugabe gefordert. Das ließen sich die Sänger mit den Zylindern nicht zweimal sagen und so folgte noch der "Bajazzo". Nicht nur die beiden zuhörenden und teils mitsingenden ältesten Teilnehmer mit 97 und 95 Jahren wünschten sich danach: "Kommen sie bald wieder!"

Herbert Noe hatte die Fahrt nach Calmbach in Fahrgemeinschaften und weiter nach Karlsruhe mit der S-Bahn organisiert. Mit einem Präsent wünschte er Stufft stellvertretend für alle Sänger ein erfolgreiches Wirken im neuen Aufgabenfeld. Dieser lud im Namen der AWO ins "Badische Brauhaus" ein. Bei der Fahrt und dem Gang durch die badische Metropole konnte er auf viele interessante Sehenswürdigkeiten hinweisen. Die singenden Sportler waren sich bei der Heimfahrt am späten Abend einig: "Trotz der vielen Baustellen, insbesondere durch den U-Bahnbau, hat diese Stadt ihren Reiz nicht verloren."