Die Kursteilnehmer in hauswirtschaftlicher Altenpflege freuten sich über die Urkunden. Sie bedankten sich besonders bei Organisatorin Annegret Schöttle (vorne, Zweite von links). Foto: Burkhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Leader-Projektteam plant weiteren Aufbaukurs / Mittelfristig wird Wohngruppe als nächstes Ziel ins Auge gefasst

Von Hans Schabert

Neuweiler. Maria Hensler von der Katholischen Landfrauen-Bewegung war vom Bodensee nach Neuweiler angereist, um 22 Frauen das Zertifikat nach bestandenem Kurs in hauswirtschaftlicher Altenpflege zu überreichen. Organisiert hatte den Lehrgang die Leader-Projektgruppe. In rund 50 Stunden wurden in sechs Abschnitten die Themen Mensch im Alter, häusliche Krankenpflege, Ernährung im Alter, Erste Hilfe, Kinästhetik sowie gesetzliche Schwerpunkte behandelt. Dabei sorgte Kursleiterin Annegret Schöttle für einen reibungslosen Ablauf. Anerkennend festgestellt wurde, dass die Vortragenden die Inhalte verständlich dargestellt und wertvolle Tipps gegeben hätten.

Erfahrungsberichte und Gesprächsgruppen halfen, sich in den Alltag älterer Menschen hineinzudenken. Dabei begleitete das Thema Demenz den gesamten Kurs. Die häusliche Krankenpflege wurde in praktischen Übungseinheiten erlernt. Erste Hilfe im Umgang mit Senioren war der schweißtreibendste Abschnitt. An der Übungspuppe wurde die Herzdruckmassage erklärt und ausgeführt. Das Wichtigste dabei: "Nichts tun, daneben stehen und warten ist das Schlimmste. Denn die Pumpe muss laufen!"

Für die Zukunft möchte die Projektgruppe in Neuweiler am Ball bleiben. Es wird im Herbst einen aufbauenden Kurs zur Alltagsbegleitung geben. Dabei will die seit einem Jahr gute Vorarbeit leistende Arbeitsgruppe neue Möglichkeiten zur Versorgung und Betreuung der Senioren schaffen. Die Gründung eines Vereines sowie die Einrichtung eines Bürgerbüros sind kurzfristige Ziele. Mittelfristig soll eine Pflegewohngruppe geschaffen werden. Dank der ehrenamtlich aktiven Frauen und Männer ist die Gemeinde im Oberen Wald auf einem guten Weg in die Zukunft.