Schritt für Schritt geht es in die Breitbandzukunft der Gemeinde Neuweiler. Foto: obs/RWE Deutschland AG Foto: Schwarzwälder-Bote

Aufteilung des Breitbandausbaus in drei Entwicklungsabschnitte / Gemeinderat vergibt eine Marktanalyse

Von Christoph Bay

Neuweiler. Bei der Vorstellung der Versorgung sowie weiteren Planung fürs schnelle Internet in der Gemeinde Neuweiler sieht Jürgen Herrmann von der Breitbandberatung Baden-Württemberg einen Vorteil darin, die Entwicklung im Oberen Wald in drei Abschnitten anzugehen.

Vorgesehen sind kabelgebundene Technologien, wobei allerdings Funklösungen einbezogen werden können. So kommt dem Telekomnetz oder Netzen anderer Betreiber sowie bereits verlegten Leerrohren eine große Bedeutung zu. Dies ist ebenfalls bei einer Förderung wichtig, da auch Kosten für angemietete Leitungen mit Staatsmitteln gefördert werden können. Die Breitbanderschließung des Landkreises läuft parallel zu der geplanten Entwicklung in Neuweiler. Schon aus diesem Grund ist eine Aufteilung in drei Ausbaustufen ein Vorteil für die Gemeinde.

Die aktuelle Versorgung mit schnellem Internet sieht einen Großteil von Neuweiler laut Telekom mit einer Leistung von 25 Mbit/s versorgt. Die weiteren Gemeindegebiete stehen dabei außen vor. Das heißt, dass für die Teilorte eine Anbindung ans Glasfasernetz gemacht werden muss, um den An- sowie Abtransport größerer Datenmengen in kürzester Zeit möglich zu machen.

Berater Herrmann zeigte die Aufteilung in drei Gebiete, die nacheinander in Angriff genommen werden sollten. Abschnitt eins betrifft Zwerenberg und Gaugenwald (Kosten etwa 92 400 Euro), Abschnitt zwei beinhaltet Neuweiler mit Gewerbegebiet (528 250 Euro), der dritte ist Agenbach, Oberkollwangen und Breitenberg (270 600 Euro). Für alle drei gibt es eine Förderung, die für die Kommunen deutlich bessere Zahlen mit sich bringt. Der Eigenanteil für die Gemeindekasse beläuft sich nach der neuen Förderungsgrundlage bei Gesamtkosten von 891 250 Euro auf 248 975 Euro.

Das weitere Vorgehen laut Berater Herrmann: Erstellung einer Marktanalyse; Klärung der Kosten für EnBW-Infrastruktur; Einbindung und Abstimmung mit dem Lankreisprojekt; Festlegung möglicher Ausbauvorhaben; Erstellung eines Förderantrages.

Einstimmig bewilligte der Gemeinderat den Auftrag zur Erstellung einer Marktanlayse als nächsten Schritt in die Breitbandzukunft der Gemeinde Neuweiler.