Einblicke in die Politik erhielten zwei Jugendliche aus dem Kreis Calw im Berliner Büro des hiesigen CDU-Bundestagsabgeordneten (von links): Büroleiter Achim Große Wortmann, Luisa Koch aus Enzklösterle, der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel und Jonas Schanz aus Neuweiler. Foto: Büro Fuchtel Foto: Schwarzwälder-Bote

Beruf: Jonas Schanz aus Neuweiler absolviert Praktikum in Berlin

Neuweiler/Enzklösterle/Berlin. Jonas Schanz aus Neuweiler und Luisa Koch aus Enzklösterle haben dem Parlamentarischen Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel in Berlin über die Schulter geschaut.

"Wenn junge Menschen sich politisch interessieren, kann ich ihnen eine Chance geben", sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete, "in einem Praktikum warten interessante Aufgaben und vielfältige Einblicke auf sie."

Ein Novum war diesmal, dass Jonas Schanz von seinem Vater nach Berlin begleitet wurde. Denn der Realschüler ist erst 15 Jahre alt, aber politisch sehr interessiert.

Alleine konnte dem Zehntklässler wegen seines Alters die Berliner Politikszene jedoch nicht zugänglich gemacht werden. Also ging sein Vater Benjamin Schanz mit in die Bundeshauptstadt.

Die 17-jährige Luisa Koch steht vor dem Abitur. Auch sie wollte die Berliner Politikwelt von innen erleben. Am ersten Tag ihres Praktikums durfte sie an der Bürorunde im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) teilnehmen. Dort erfuhr sie, wie diszipliniert es in Gesprächsrunden zugehen kann.

Schlauer als vorher

Denn man muss lernen, sich in kurze Sätze zu fassen. Nach der Verteilung der Aufgaben werden erste Ergebnisse abgefragt. Vor allem: Wer nichts zum Schreiben mitbringt, bekommt schon mal gar keinen Zugang.

"Natürlich bedeuten Praktikanten auch stets etwas mehr Arbeit", sagt Fuchtel. Aber in der Regel habe die Jugend immer gewisse Grundfertigkeiten. Gestartet wird mit der Einweisung in den üblichen Bürokram wie zum Beispiel Kopieren. Dann folgt die Sichtung der Bürgeranfragen.

Vor allem sollten sich die Praktikanten bereits Vorschläge für mögliche Antworten überlegen – vor allem, wenn die Anfragen von Jugendlichen stammen, die sich an den Abgeordneten wenden.

Wer da gut war, durfte ein kleines Grußwort entwerfen oder etwas zu den Social-Media-Aktivitäten des Bundestagsabgeordneten beitragen.

Luisa Koch und Jonas Schanz waren sich einig: "Klasse, dass so etwas möglich ist. Wir sind schlauer wieder heimgegangen, als wir gekommen sind."