Durch Wald und Flur um Neuweiler führte Wegwart Heinz Bächtle (Mitte) 28 Wanderer des Schwarzwaldvereins. Foto: Schabert Foto: Schwarzwälder-Bote

Wanderung des Schwarzwaldvereins führt zu "Neuweiler 21" und zur Stelle eines Flugzeugabsturzes

Von Hans Schabert

Neuweiler. "Also die Küchle von der Gerda, die schmecken nach so einer Wanderung auch nach Fastnacht gut", so der Kommentar eines Wanderers im Einkehr-Ziel ›Adler‹ bei Wirtin Gerda Stufft nach der Fasnetsküchleswanderung des Schwarzwaldvereins. Wegwart Heinz Bächtle lenkte als Wanderführer 28 Teilnehmer durch Flur und Wald rund um Neuweiler.

Damit auch die älteren Mitglieder gut teilnehmen konnten, hatte er eine Route gewählt, die an zwei Stellen die Möglichkeit bot, die zweieinhalb Stunden Wegstrecke abzukürzen. Auch der eine oder andere Mitwanderer, der gut zu Fuß war, nahm eine kleinere Distanz. Denn es stand ja am Nachmittag die Spielgemeinschaft Neuweiler/Oberkollwangen auf dem Platz des FC Neuweiler im Spitzenspiel gegen Rohrdorf. Da passte es gut, dass der FCN seine starke Phase im letzten Spieldrittel hatte und in diesem drei seiner vier Tore zum 4:0-Sieg schoss; so sah auch wer etwas später kam das Wichtigste.

Vom Rathausplatz ging es mit Mitgliedern und Gästen aus fast allen Ortsteilen an der Waldschule vorbei in den Bereich des Sommerbergs, dann unterhalb vom Kuhrain zum Grund. Das Wetter und somit auch die Schwarzwaldlandschaft zeigten sich von ihrer besten Seite.

"Das ist Neuweiler 21", meinte ein Teilnehmer zur Baustelle der Sportschützengilde (wir berichteten). Allerdings ist das bemerkenswerte, mit viel Eigenleistung verbundene Großvorhaben des Vereins im Gewann Grund unumstritten. Gerade hundert Meter entfernt liegt der Platz, wo am 25. März 1963 ein im bayrischen Leipheim gestarteter Kampfjet des Jagdgeschwaders 74 abstürzte, nachdem er eine andere Maschine berührt hatte, die nicht so schwer beschädigt wurde. Ein Krater und Überreste zeugen bis heute von dem Unglück.

Weiter führte die Gruppe eine Schleife aufwärts in Richtung Hofstett, dann hinunter zum ›Adler‹. Dort konnten der frühere Vorsitzende Erwin Ungemach und seine Frau Isolde noch manche Begebenheit zu dem Flugzeugunglück erzählen. Denn beide waren die ersten, die – vom Getöse der Maschinen aufgeschreckt und das Geschehen beobachtend – zur Absturzstelle liefen. Wrackteile und den toten Piloten konnten sie von weitem sehen, mussten sich dann aber wie andere Herbeigeeilte vor Feuer und Explosionen in Sicherheit bringen.