Bei der Kirbe des Sportvereins traf der SVA den kulinarischen Nerv der Besucher mit frischem Saft und Sauerkraut. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Nur Obst der Region wird gepresst / 80 Kilo Filderköpfe verarbeitet

Von Steffi Stocker

Neuweiler-Agenbach. Der Sportverein Agenbach (SVA) hat schon lange seine Kirbe um das Angebot frischen Sauerkrauts erweitert. Das im Glas eingelegte Gemüse ist inzwischen zu einem echten Geheim-Tipp geworden. "Die Besucher bringen meistens ihre im Vorjahr befüllten Gläser wieder mit", so Silvia Schumacher am Sonntagnachmittag.

Und während sich die Gäste bei Kuchen oder Schwobaveschber labten, hobelte und stampfte Werner Wolf das begehrte Kraut. Manchmal legten auch Kinder dabei Hand an. Das in Streifen geschnittene Kraut sollte schichtweise in das Einweckglas gelegt werden. Mittels eines Holzstopfers wird es dann zusammengedrückt und davor noch gesalzen.

Wegen des stetig gewachsenen Zuspruchs hat der Sportverein in diesem Jahr 80 Kilogramm Filderkraut für die Verarbeitung vorbereitet, berichtete Wolf am Rande.

Vor dem Vereinsheim machte sich das Aroma frisch gepressten Obstes breit. Hand in Hand ließen dort die SVA-Mitglieder Äpfel und Birnen durch die Moste, nachdem sie gewaschen und zerkleinert worden waren. "Die Früchte stammen alle aus dem Flecken sowie den Streuobstwiesen drum herum", erzählte Ewald Schumacher. Gerne sind auch Becher des gerade aus der Moste fließenden Saftes probiert worden.

Einmal mehr hat der SVA mit seiner Kirbe den kulinarischen Nerv der Besucher getroffen, zumal auch das Wetter zu einem Spaziergang mit Einkehr eingeladen hatte.