Die Besucher staunten nicht schlecht, als Falkner Franz Ruchlak zu Beginn seine Uhu-Dame Bertha auf dem Arm zeigte. Foto: Schillaci Foto: Schwarzwälder-Bote

Franz Ruchlak aus Löffingen präsentiert Greifvogelschau / Tiere werden beobachtet sowie gestreichelt

Von Giuseppe Schillaci

Neuweiler. Falken, Adler, Bussarde und eine Eule gab es am Sonntag auf dem Sportplatz in Neuweiler hautnah zu erleben. Falkner Franz Ruchlak war aus Löffingen bei Donaueschingen zu Besuch und präsentierte eine eindrucksvolle Greifvogelschau.

Jung und Alt hatten sich versammelt, um das Spektakel zu erleben. Und sie wurden nicht enttäuscht: Mit der Uhu-Dame Bertha auf dem rechten Arm ging Ruchlak zunächst ganz gelassen an den Zuschauern vorbei, die sehr neugierig auf den großen Nachtgreifvogel blickten.

Flügelspannweite von 2,40 Metern

Im Anschluss ließ der Falkner seinen ersten von zwei Wüstenbussarden losfliegen. Dieser suchte sich sofort einen Baum in der Nähe des Sportplatzes und ließ sich auf einem Ast nieder. Falkner Franz Ruchlak musste nur einmal pfeifen und mit einer leckeren Belohnung im Handschuh winken – und schon machte sich der Wüstenbussard mit hoher Geschwindigkeit auf den Weg zurück zu ihm. Nach zwei, drei Flügen durfte er sich wieder auf seinem Podest bei den anderen Vögeln niederlassen.

Die Flüge der zwei Adler zählten gewiss zu den Höhepunkten der Schau. Als der majestätische Weißkopfseeadler im Tiefflug über dem Rasen seine mächtigen Flügel ausbreitete, kamen so einige ins Staunen. Mit einer Flügelspannweite von 2,4 Metern beeindruckte dieser das Publikum.

Eine Zuschauerin durfte sogar einen Falknerhandschuh anziehen und darauf einen Steppenadler landen lassen. Auch Kinder hatten die Möglichkeit, die etwas kleineren Vögel wie den Wüstenbussard oder den Turmfalken zu halten und zu streicheln.

Gegen Ende der Veranstaltung ließ Ruchlak noch einen Falken fliegen und lockte diesen mit einem Federspiel als simulierte Beute an. Der Vogel umkreiste daraufhin sein Ziel und führte im Sturzflug mehrere Angriffe aus. Spektakulär waren dabei vor allem die hohe Geschwindigkeit und die zentimetergenaue Präzision des Falken.

Und so wurde an diesem Nachmittag mit Sicherheit der eine oder andere Zuschauer dazu animiert, die Falknerei von Franz Ruchlak in Löffingen zu besuchen und dort an einem Schnuppernachmittag teilzunehmen, um mehr von den Greifvögeln zu sehen und über diese zu erfahren.