Am Ende des Rundgangs durch das kleine, aber feine Naturschutzgebiet Falchenwiesen in Neuweiler stellte sich die Teilnehmergruppe dem Fotografen. Foto: Landratsamt Foto: Schwarzwälder-Bote

Große Resonanz bei Schutzgebietsbegehung

Neuweiler. Die Abteilung Landwirtschaft und Naturschutz des Landratsamts Calw hatte zur öffentlichen Begehung des Naturschutzgebiets Falchenwiesen in Neuweiler eingeladen und war auf große Resonanz gestoßen.

Abteilungsleiter Peter Schäfer begrüßte die Gäste. Dabei waren auch die im Gebiet tätigen Förster und Jäger, private Naturschützer sowie die für das Gebiet zuständigen Naturschutzbeauftragten. Unter fachkundiger Führung von Oliver Schmidle von der Höheren Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium und dem Kreisökologen Winfried Haug machte sich die Gruppe auf den Rundgang. Es wurden besondere Einblicke in die Schönheit und Vielfalt des Gebiets gegeben. Landschaftspflege sowie Streuobstpflege tragen dazu bei, dass artenreiche Wiesen und die Vielfalt der Tierwelt erhalten bleiben. Die Quellaue der Teinach liegt eingebettet in Feuchtwiesen und ist umgeben von Obstwiesen, Feldlagen sowie ausgedehnten Waldgebieten.

Peter Schäfer beeindruckt: "Vom Ortsrand von Neuweiler hat man den Premiumblick auf ein harmonisches und geradezu malerisches Bild einer siedlungsnahen Talwiesenlandschaft." Dank der vorwiegend extensiven landwirtschaftlichen Nutzung der Aue bleibt diese wunderschöne Kulisse im Naturschutzgebiet Falchenwiesen erhalten.

Es ist eines von insgesamt 26 Naturschutzgebieten, die in besonderer Weise zur Attraktivität des Landkreises Calw beitragen. Viele Urlaubsgäste, Wanderer und Freizeitsportler erfreuen sich an der Schönheit der Landschaft, der Pflanzenvielfalt und suchen die Ruhe in den Schutzgebieten.

Höhepunkt der Begehung war ein Abstecher ins Herz der Falchenwiesen. Entlang des Bachlaufs der Teinach zog die Gruppe im Gänsemarsch an den Rand der Feuchtwiese und gewann Einblick in den hot spot der Tier- und Pflanzenwelt. Oliver Schmidle von der Höheren Naturschutzbehörde lenkte den Blick auf die dort verborgenen Schätze der Natur. Er erläuterte, wie mit behutsamer, standortgerechter Pflege, typische und schützenswerte Pflanzengesellschaften sowie Lebensräume für vielfältige Vogel- und Insektenarten erhalten bleiben.

In seine Dankesworte bezog Schäfer ausdrücklich die Land- und Forstwirte mit ein, die sich um die Offenhaltung und Pflege dieser Talwiesen einsetzen. Von einem eindrucksvollen Landschaftsbild profitiere nicht nur der Naturschutz, sondern auch die Menschen in Neuweiler und alle, die im Nordschwarzwald Erholung suchen. So waren sich die Teilnehmer der Begehung einig, dass der Erhalt dieser Talwiesenlandschaft nicht nur vernünftig, sondern eine Herzenssache sei.