Die Feuerwehr Neuweiler absolvierte ihre Hauptübung auf dem Gelände einer großen Holzhandlung. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Neuweiler Feuerwehr absolviert Hauptübung auf dem Gelände einer Holzhandlung / Wasserversorgung gesichert

Von Steffi Stocker

Neuweiler. In der Lagerhalle einer großen Holzhandlung entlang der Ortsdurchfahrt von Neuweiler ist ein Brand ausgebrochen – dieses Szenario bot sich der Neuweiler Feuerwehr bei ihrer Hauptübung. Um ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude zu verhindern, errichteten die Brandbekämpfer einen so genannten Wasser-Riegel.

Branche und Größe des betroffenen Unternehmens ziehen automatisch einen Alarm für die Gesamtwehr der Gemeinde nach sich. So auch am Samstagnachmittag. Die zuerst eintreffende Abteilung Neuweiler kümmerte sich um die Riegelstellung, nachdem sie den Unterflurhydranten in der Fichtenstraße aktiviert hatte. Sie erhielt von den Kameraden aus Breitenberg auf dem weitläufigen Gelände an der nördlichen Seite die Unterstützung, während die Helfer aus Zwerenberg an der Ostseite der brennende Halle in Stellung gingen. "Sie schirmen das benachbarte Wohngebäude ab und bekämpfen den Brand von dieser Seite aus vor“, erklärte Hansjörg Wolf den Zuschauern.

"Die Halle ist mit einer Betonwand in Brandabschnitte geteilt", erläuterte Gesamtkommandant Anton Höschle, der ebenso wie sein Amtskollege aus Durbach, Markus Müller, als Beobachter die Übung verfolgte. Neuweilers Abteilungskommandant Jochen Kirn leitete den Einsatz, bei dem der Abteilung Gaugenwald mit ihrem Gerätewagen GWL2 große Bedeutung zukam. "Sie bauen mit den 2000 Metern Schlauch die Wasserleitungen zu den beiden Löschwasserbehältern auf", verwies er auf die Entnahmestellen mit 400 Kubikmetern. Rund 6000 Liter Wasser pro Minute standen den Feuerwehrleuten zur Verfügung, nachdem alle Leitungen installiert waren. "Das können wir dann zwei Stunden lang aufrecht erhalten", sagte Höschle im Hinblick auf den Ernstfall. Sollte dieser eintreten, würde ein Löschzug aus Altensteig inklusive der Drehleiter alarmiert, wie Wolf berichtete. Sowohl Kirn, als auch Höschle zogen ein positives Resümee zur Übung, an der etwa 130 Feuerwehrleute beteiligt waren.