Gemeinderat sowie Verwaltungsausschuss bringen Haushalt in Form / Bürgermeisterin Schupp: Arbeitsreiches Jahr
Von Christoph Bay
Neubulach. Ende Februar wurde der Haushaltsplanentwurf eingebracht. Bürgermeisterin Petra Schupp bei der jüngsten Ratssitzung: "Der Gemeinderat in der Klausur sowie der Verwaltungsausschuss haben gut vorgearbeitet, so dass dieses Zahlenwerk jetzt beraten werden kann."
Bei der Sitzung am 22. April würden die noch ausstehenden Wünsche und Änderungen eingearbeitet sein, sodass die Satzung dann beschlossen werden könne. Schupp ergänzte: "Es liegt ein arbeitsreiches Jahr vor uns."
Die exakten Zahlen stehen erst fest, wenn die Änderungen in den Haushaltsplan eingearbeitet sind. Das Gesamtvolumen beträgt knapp 20 Millionen Euro, davon entfallen etwa 14 auf den Verwaltungs- sowie fünf Millionen auf den Vermögenshaushalt. Und das Finanzpolster stellt sich noch komfortabel dar. Knapp vier Millionen bilden die Allgemeine Rücklage und 4,7 Millionen Euro die Sonderrücklage aus dem Aktienverkauf 2011.
Petra Schupp: "Bei den hohen Ausgaben, die auf uns zukommen, auch von externer Seite, wird das jedoch schnell abnehmen." Mit externer Seite sprach sie den zunehmenden Flüchtlingsstrom an, dazu werde die Kreisumlage dank Krankenhaus und Hessebahn mit Sicherheit ansteigen. Im eigenen Haus sind die zu bewältigenden Investitionen ebenfalls extrem hoch. Auch wenn das Schulprojekt gedeckelt wird und eventuelle Zuschüsse noch nicht berücksichtigt sind, müssen dafür acht Millionen Euro für die kommenden Jahre angesetzt werden. Ebenfalls kostenträchtig ist der Abschluss der Abwasserkonzeption.
Die Ortskernsanierung Liebelsberg schlägt mit rund 3,7 Millionen Euro (inklusive Förderung) zu Buche. Hier sieht die Bürgermeisterin noch einen Sparansatz, indem die Niveauerhöhung der Straße wegen der Barrierefreiheit nicht durchgehend auf 70 Zentimeter gemacht werden soll, sondern nur partiell.
Ebenfalls im Plan enthalten ist die Tartanbahn in Oberhaugstett sowie die Turnhalle Oberhaugstett, für die in den kommenden beiden Jahren jeweils 190 000 Euro angesetzt sind. Weiter ist die Erneuerung des Kunstrasenspielfelds bei der Halle eingeplant, während die Sporthallenerweiterung in Neubulach aber vorerst auf Eis gelegt ist.
