Theo Sattler mit Beifahrer Mike Marelja vor dem Start. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Motorsport: Theo Sattler wieder dabei

Neubulach. Das Festival of Speed im britischen Goodwood fand in diesem Jahr zum 23. Mal statt. Es handelt sich um eines der größten Motorsportfeste weltweit. Hier treffen sich alle namhaften Auto und Motorradhersteller aus allen Herren Ländern. In diesem Jahr angeführt von der BMW AG, die 2016 ihr 100-jähriges Bestehen feiert.

Gespann aus Neubulach

Das Unternehmen hatte seine komplette Rennfahrzeug- Kollektion aus dem Museum geholt, mit allen verfügbaren ehemaligen Werksfahrern. Mit dabei waren Ricardo Patrese, Alex Zanardi, Marc Surer und Roberto Ravaglia. Auch die Motorradsparte durfte dabei nicht fehlen, mit Troy Corser, Helmut Dähne und Maria Costello, der schnellsten Frau bei den TT Races auf der Isle of Man Aufgeboten wurden die Siegermotorräder bei der TT 1938 von Georg Meier, sowie die BMW 1000 RR von Michael Dunlop 2014. Dabei war auch das BMW RS Gespann des Neubulachers Theo Sattler aus den 70er-Jahren.

Da man bei BMW weiß, dass Sattler sehr gutes historisches Maschinenmaterial besitzt, war er nach 2013 zum zweiten Mal zum Festival of Speed eingeladen. Dieses RS Gespann wurde von Sattler komplett in acht Jahren Bauzeit aufgebaut, nach Vorlage des WM-Gespannes von Klaus Enders, das nach Japan an einen Sammler verkauft worden war.

Insgesamt und 180 000 Zuschauer waren zu der dreitägigen Veranstaltung gekommen. Viele Rennfahrerlegenden mit ihren Fahrzeugen sind der Einladung des Veranstalters Lord March gefolgt. Darunter Stirling Moss, John Surtees, Jackie Stewart, Derek Bell, Jenson Button, Nico Rosberg, Pascal Wehrlein und René Arnoux.

Keine Zeitnahme

Obwohl an den drei Tagen nur zwei Mal pro Tag eine Bergstrecke von rund zwei Kilometern bewältigt wird, ist die Begeisterung der Zuschauer groß. Eine Wertung oder Zeitnahme gibt es nicht. Hier wird nur gefahren, um dem Publikum rare und wertvolle Fahrzeuge in Aktion vorzuführen.

Für Theo Sattler und seinen Beifahrer waren es wieder unvergessliche Tage, zumal sie sich als Amateure in diesem exklusiven Bereich aufhalten durften.