Trommelrhythmen und Gesang verliehen dem Konzert nicht nur afrikanisches Flair. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Afrikanisches Flair bestimmt Atmosphäre / Letzte Veranstaltung vor Schließung zum Jahresende

Von Steffi Stocker

Neubulach. Instrumente, Rhythmen, Texte und auch die Kleidung entführten das Publikum in afrikanische und südamerikanische Gefilde. Mit "Drums and Voices" gaben die Musiker um Michael Siefke dem Einkaufszentrum "mittendrin" das entsprechende Flair.

Während eisglatte Straßen und Frost den Menschen in der Bergwerksstadt und Umgebung zu schaffen machten, herrschte in den Räumen von "mittendrin" vorwiegend rhythmische Atmosphäre. Zumindest in akustischer Hinsicht. Dafür sorgten die Musiker mit afrikanischen Djembés, kubanischen Congas und Cajones sowie dem eigenen Körper. Mit schlagenden Händen entlockten sie den variierenden Trommelformen die unterschiedlichsten Klänge. Das jeweils verwendete Holz, die Korpusform und das Trommelfell sowie dessen Spannung bestimmen den Klang. Außerdem beeinflussen die Trommler ihre Musik über den Wechsel der Aufschlagfläche.

Nicht zuletzt deshalb veränderten sich die gespielten Melodien, die zudem mit Luftballontönen verfeinert worden sind. Schmunzelnd und staunend verfolgten die Konzertbesucher die Wirkung und den Klang der dem Ballon entweichenden Luft.

Selbst den eigenen Körper setzten die Musiker als Rhythmusinstrument ein. Zwischendurch ließen sie mit ihren Stimmen die ein oder andere Melodie erklingen. Und schnell sprangen die Rhythmen auf die Konzertbesucher über.

Bei aller Freude an den Klängen schwang bei den Organisatoren allerdings auch eine Portion Wehmut mit, da das Konzert gleichzeitig einen Schlusspunkt setzte.

Projekt fälltauseinander

Wie berichtet, schließt das Handels- und Dienstleistungszentrum "mittendrin" zum Jahresende. Verschiedene Mitwirkende sind in den vergangenen Wochen und Monaten aus dem Projekt ausgestiegen, sodass die Schließung als wirtschaftliche Notwendigkeit zu betrachten ist.