Marketingleiterin Inken Häfele und Jugendberater Robin Helbig wollen junge Menschen ansprechen.Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Perspektiven auch nach der Ausbildung

Neubulach. Heute beginnt das Projekt Zeitung in der Schule (ZiSch). Zum vierten Mal ist die Raiffeisenbank im Kreis Calw mit Sitz in Neubulach Partner der Aktion. Unsere Zeitung sprach mit Marketingleiterin Inken Häfele und Jugendberater Robin Helbig.

Als Partner von ZiSch schlagen Sie den Schülern Themen über die Bank vor, über die sie berichten können. Was haben Sie ausgewählt?

Helbig: Ich denke, wir haben fünf Themen gefunden, die interessant und attraktiv sind und mit denen die Schüler etwas anfangen können. Da ist unser mitwachsendes Jugendkonto VR-MeinKonto, die Ausbildungsmöglichkeiten in unserem Haus, die Mitgliederversammlungen, der Internationale Wettbewerb der Volks- und Raiffeisenbanken sowie der An- und Umbau unseres Hauptsitzes in Neubulach, der vor kurzem abgeschlossen wurde.

Stichwort Mitgliederversammlungen: Wie bringen Sie jungen Menschen die Genossenschaftsidee nahe?

Häfele: Das geht weniger über die Mitgliederversammlungen, da nehmen eher die Älteren teil. Wir haben für junge Menschen eine ganze Palette von Angeboten wie Magazine, Ausflüge oder Hilfe beim Start in den Beruf. Dazu tragen auch unsere fünf Jugendberater bei. Einer von Ihnen ist Robin Helbig. Sie wissen, weil sie im gleichen Alter sind, wie man jungen Menschen anspricht.

Helbig: Ich finde es gut, dass man bei der Raiffeisenbank nicht nur Kunde ist, sondern auch, wenn man das will, als Genosse Miteigentümer werden kann.

Herr Helbig, warum hatten Sie sich für eine Ausbildung bei der Raiffeisenbank entschieden?

Helbig: Ich wollte auf jeden Fall eine kaufmännische Ausbildung machen. Und ich bin gerne mit Kunden in Kontakt. Zudem bietet die Raiffeisenbank nach dem Abschluss der Ausbildung Perspektiven, um sich weiter zu entwickeln. Ich mache derzeit berufsbegleitend an der Abendschule meinen Betriebswirt.

Wie viele junge Menschen bilden Sie aus?

Häfele: Wir stellen jedes Jahr drei bis vier Auszubildende ein. Insgesamt sind bei uns rund zehn junge Leute in Ausbildung.

Nach welchen Kriterien stellen Sie ein?

Häfele: Sie kommen meistens aus dem unmittelbaren Umfeld. Schulnoten sind nicht unbedingt ausschlaggebend. Wichtig ist beispielsweise, welchen Eindruck Bewerber beim Vorstellungsgespräch hinterlassen. Ich selbst habe nicht das allerbeste Abitur und habe bei der Raiffeisenbank dennoch eine Stelle als BA-Studentin bekommen.

Wie nutzen Sie selbst die Zeitung?

Helbig: Bei mir gehört die Print-Ausgabe auf den Frühstückstisch. Tagsüber informiere ich mich eher online. Häfele: Ich nutze mittlerweile ausschließlich Angebote wie das E-Paper.

u Die Fragen stellte Alfred Verstl