Eine eventuelle Umfahrungsstrecke für Lastwagen aus Richtung Gaugenwald vorbei an der "Sonne" bereitet auch den Neubulacher Gemeinderäten Sorgen. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehr: Eventuelle Umfahrung für Lastwagen bei Gaugenwald beschäftigt auch Neubulacher Räte

Im Moment steht noch gar nichts fest, doch der Vorschlag der Abteilung Ordnung und Verkehr im Landratsamt, bei Gaugenwald eine Umfahrung für Lastwagen einzurichten, wird auch in der Nachbarkommune Neubulach thematisiert.

Neubulach/Neuweiler. "Ich habe die Befürchtung, dass die Laster über Martinsmoos die Umleitungsstrecke suchen", sagte Hans Georg Ruß in der jüngsten Sitzung des Technischen- und Umweltausschusses (TUA) in Neubulach. Am Vortag hatte er die Gemeinderatssitzung von Neuweiler (wir berichteten) besucht und regte deshalb an, dass sich die beiden Kommunen in dieser Sache verständigen. Denn sowohl Bürgermeisterin Petra Schupp, als auch ihr Neuweiler Amtskollege Martin Buchwald verneinten Fragen aus ihren Gremien, ob sie im Vorfeld der Beratungen miteinander gesprochen hätten.

Verdoppelung der Zahlen

Bereits im Herbst hatten Initiatoren aus Gaugenwald sich an das Calwer Landratsamt gewandt und auf die Verdoppelung der Verkehrszahlen an der Ortsdurchfahrt verwiesen. "Weil der Schwerlastverkehr die kostengünstigeren Routen einschlägt, hat sich der Verkehr durch Gaugenwald drastisch verändert", stellten sie fest.

Außer Geschwindigkeitsreduzierungen wurden eine Verbreiterung der Straße inklusive Hochbord des Gehweges, stationäre Blitzer sowie Umleitungsstrecken vorgeschlagen. So könnten Fahrzeuge über 7,5 Tonnen von Wart aus über Oberhaugstett und Martinsmoos nach Zwerenberg und Simmersfeld oder eben vor Gaugenwald in Richtung Martinsmoos umgeleitet werden.

"Es ist nicht unser Anliegen, Martinsmoos zusätzlich zu belasten", stimmte Buchwald mit Karin Schmidt überein, die Umfahrung auch für das Haus Sonne an der Ecke der aufeinandertreffenden Kreisstraßen so erträglich wie möglich zu gestalten. "Dem Landratsamt ist unser Ansinnen bekannt und man bemüht sich um eine Lösung", berichtete Schupp indes von ihrem Kontakt mit der Behörde. Demnach würde es im Vorfeld einer Regelung Gespräche mit den Gemeinden geben.

Nicht zuletzt in diesem Zusammenhang drängte Andreas Blaurock erneut darauf, die detaillierten Zahlen der Verkehrszählung, unterteilt nach Tageszeit und Arten der Fahrzeuge, sowie das Verkehrsgutachten auch für Oberhaugstett zu erhalten.