Vier Bewerber um das Bürgermeisteramt / Wahlausschuss neu besetzt / Jugend- und Schulhaus freigegeben

Von Steffi Stocker

Neubulach. In rund drei Wochen, am 9. November, wird in Neubulach das neue Stadtoberhaupt gewählt. Mit dem Ende der Bewerbungsfrist wurde bekannt, dass sich insgesamt vier Kandidaten der Bürgermeisterwahl stellen. Da ist jetzt nicht zuletzt der Gemeindewahlausschuss gefordert.

Dessen Vorsitzender, Alois Jerges, informierte seine Ratskollegen über die Bewerbung von Michael Eckardt, die den Bewerberreigen erweitert hat. Neben dem Industriekaufmann aus Hannover hatten bereits Bürgermeister Walter Beuerle, Petra Schupp und Michael Reichenberg ihren Hut in den Ring geworfen.

Eckardt tritt allerdings mit dem Versprechen an, das Amt im Falle seiner Wahl nicht anzutreten. "Ich will damit einen Beitrag zur Verbesserung der Demokratie leisten", sagte das 48-jährige Mitglied der Nein!-Idee im Gespräch mit unserer Zeitung. Allein im vergangenen Jahr hatte er auf diese Weise bei 20 Bürgermeisterwahlen in Baden-Württemberg kandidiert.

Noch im Juli hatte der Gemeinderat die Besetzung des Wahlausschusses unter Vorsitz von Alois Jerges beschlossen. Nach den Sommerferien musste eine Änderung vorgenommen werden. Mit Verweis auf das Kommunalwahlgesetz hatte die Kommunalaufsicht im Landratsamt gefordert, eine Neubesetzung vorzunehmen, da nicht alle Beisitzer aus dem Kreis der Wahlberechtigten in Neubulach stammen würden. So wurden Tanja Lutz und Stellvertreterin Birgit Matt als Beisitzer gewählt, da, Birgit Förster und Sabine Bittmann nicht in der Stadt wohnen.

Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung zudem, dass eine öffentliche Bewerbervorstellung am Freitag, 24. Oktober ab 19.30 Uhr in der Sporthalle stattfindet. Einlass ist ab 19 Uhr. Die Redezeit wurde auf 15 Minuten festgelegt, denen eine Viertelstunde für Fragen folgen soll.

Während der jeweiligen Präsentation halten sich die Mitbewerber in einem anderen Raum auf. "Die Reihenfolge der Vorstellung richtet sich nach dem Eingang der Bewerbungen", bat Jerges das Greminum um einen entsprechenden Beschluss, der auch mehrheitlich gefasst wurde.

Darüber hinaus dürfen sich die Bewerber im Jugendhaus präsentieren, damit sich auch diese Generation ein Bild machen kann. Da Martinsmoos keinen Gemeindesaal hat, darf jeder Kandidat in dem Neubulacher Stadtteil das Schulhaus nutzen.

Gespannt darf man jetzt sein, ob Michael Eckardt überhaupt kommt. Das wird wohl eher nicht der Fall sein.