Die Hauskläranlage der Gebäude des Lautenbachhofs soll an die öffentliche Kanalisation angeschlossen werden. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Anschluss ans öffentliche Kanalsystem vorgesehen / Förderantrag zur Abwassermaßnahme eingereicht

Von Steffi Stocker

Neubulach. Die Abwasserbeseitigung im Lautenbachtal soll erneuert werden. Im Zusammenhang mit einer Bauvoranfrage regte das Landratsamt den Anschluss des Anwesens an das öffentliche Kanalnetz an. Dann wäre die Hauskläranlage im Lautenbachhof bald Geschichte.

Nachdem der Technik- und Umweltausschuss der Bergwerksstadt vorberaten hatte, brachte der Gemeinderat die erforderlichen Maßnahmen auf den Weg. "Die Hauskläranlage des Lautenbachhofs trägt den heutigen Anforderungen nicht mehr Rechnung", erläuterte Bürgermeister Walter Beuerle. Deshalb sei der Vorschlag seitens der Kreisbehörde aufgekommen, mittels einer Druckentwässerungsanlage die Gebäude des Lautenbachtals an das öffentliche Kanalnetz der Stadt Bad Teinach-Zavelstein anzuschließen.

"Damit würde eine Verbindung bis zur Kanalleitung, die aus Schmieh kommt, geschaffen", so Beuerle zu den ersten Ausführungen von Ingenieur Norbert Gaisser. Sowohl die Trassenplanung als auch die geschätzten Baukosten in Höhe von 193 000 Euro hatte der Fachmann dem Ausschuss bereits vorgestellt.

In der Nachbargemeinde Neuweiler seien indes das Interesse und der Druck für diese Baumaßnahme nicht so groß, beantwortete Beuerle eine Anfrage von Alois Jerges. Allerdings sei Neuweiler in die Gespräche eingebunden gewesen.

Der Bürgermeister verwies auf einen Fördersatz für die Stadt mit derzeit 80 Prozent, womit das Land solche Maßnahmen unterstütze. "Da die Haus-Eigentümer künftig Abwasserbeiträge entrichten, wäre das Vorhaben kostendeckend", ergänzte er.

Deshalb hat die Stadt Neubulach nach Beschluss des Gemeinderats einen entsprechenden Antrag eingereicht und plant die Realisierung dieser Maßnahme im Haushalt für das kommende Jahr ein.