Baugruppe Schule gibt Gemeinderat Empfehlungen / Wunsch nach Dreizügigkeit

Von Steffi Stocker

Neubulach. Noch ist der Haushalt für 2015 keine beschlossene Sache. Darin einfließen soll aber das finanzielle Mammutprojekt Gemeinschaftsschule, die eines Neu- und Anbaus bedarf. Entscheiden darüber wird eine Klausurtagung des Gemeinderats.

In Rekordzeit endete die Sitzung in Neubulach. Eine halbe Stunde beriet das Gremium die relativ kurze Tagesordnung. Ähnlich kurz war nur eine Sitzung unter Bürgermeister Siegfried Luz.

Die Empfehlungen der Baugruppe Schule an den Gemeinderat fasste Tanja Lutz in der Sitzung zusammen. "Budget und Finanzierung für das Vorhaben werden in einer Klausursitzung des Gremiums beraten", so die Kämmerin der Stadt Neubulach.

Nach ihren Ausführungen hat der erweiterte Kreis der Baugruppe in fünf Workshops die Aspekte des weiteren Prozesses aufgearbeitet. So stehe unter anderem die Kostenoptimierung auf der Checkliste. In Abstimmung mit dem Regierungspräsidium sollen Fördermöglichkeiten erschlossen und vor allem Anträge zeitnah realisiert werden. Außerdem gelte es, die Raumsituation für die kommenden Jahre, vor allem für die Zeit ab Herbst 2016, zu klären. "Über den Wegfall verschiedener Schulstandorte berichtete der Schulleiter in der Baugruppe", verwies Lutz auf den Einfluss möglicher Auswirkungen.

Gleichzeitig müsse der Gemeinderat über die Ausrichtung der Gemeinschaftsschule entscheiden. "Aus pädagogischer Sicht wäre eine Dreizügigkeit wünschenswert", vermittelt die Kämmerin ein Anliegen der Lehrkräfte. Der bereits vom Gemeinderat beschlossenen Übergangsregelung für eine Mensa in der Sporthalle stellt die Baugruppe die Anregung gegenüber, stattdessen das Vereinsheim des Sportclubs Neubulach zu nutzen. Als Freispielraum soll die bestehende Festhalle weiter genutzt werden. "Beratungen zu deren Neu- oder Umbau stellte die Baugruppe zurück, da sie erst ein Echo des Gemeinderats abwarten möchte", so Lutz. Zudem berichtete sie, dass die Baugruppe von den Planungsvorschlägen der Montagstiftung abweiche. "Man kam zu der Überzeugung, dass für die Realisierung Schulvorhabens in Funktionen und nicht in Räumen gedacht werden solle", berichtete Lutz weiter. Das Gremium wird sich während einer Klausurtagung mit diesen Themen befassen.

Erstmals hatte der stellvertretende Bürgermeister Alois Jerges den Vorsitz, da Bürgermeister Walter Beuerle im Urlaub ist.