Ehrungen: Sanitär Hartmann zeichnet langjährige Mitarbeiter aus
Von Steffi Stocker
Neubulach-Oberhaugstett. In zahlreichen Häusern kenne er sich aus wie in der eigenen Hosentasche, stellte Joachim Hartmann mit Blick auf Rolf Bachmann fest. Nach fast 48 Jahren verabschiedete der Betriebsinhaber den Gas- und Wasserinstallateur in den Ruhestand.
Zuvor erinnerte der Chef an den Wandel in der Branche, den der scheidende Mitarbeiter hautnah miterlebt hat. Die Bandbreite reicht dabei vom früheren Trocken-WC, eher bekannt als Plumpsklo, zum heutigen Dusch-WC, vom Badeofen oder Waschkessel mit Blechbadewanne bis zum Wohlfühlbad. Erwähnt wurde auch die Verarbeitung verschiedener Installationssysteme – vom Gewindeschneiden übers Löten bis hin zum Pressen oder Schlitze schlagen für Leitungen in bestehenden Wänden zur heutigen Vorwand in Trockenbauweise.
"Schaffen warst du gewohnt, hast zu Hause immer in der Landwirtschaft mitgearbeitet und dich den laufenden Herausforderungen gestellt", fasste Hartmann die Arbeitsweise des Weggefährten zusammen. Noch bei Hartmanns Vater hatte Bachmann 15-jährig seine Ausbildung begonnen. Er war anschließend dem Handwerksbetrieb treu geblieben.
Betriebsklima geprägt
"Dein Rat wurde von unseren Kunden gerne angenommen sowie geschätzt und auch in den Gräben für die Trinkwasser-Ortsversorgung warst du zu Gange", so Hartmann. In der ihm eigenen Art prägte Bachmann zudem das Betriebsklima, das sich mit typischen Äußerungen und Verhaltensweisen in einem Sketch der Kollegen ihm zu Ehren niederschlug. Darüber hinaus war ein Film entstanden. Mit einer Ehrenurkunde würdigte nicht zuletzt Kreishandwerksmeisterin Roswitha Keppler die treue Betriebszugehörigkeit.
Viele Meter Dachrinnen und Ablaufrohre hatten zudem Bachmanns Kollegen verlegt. Deshalb ehrte Hartmann Schlosser Manfred Großmann, der seit 35 Jahren eine feste Größe im Unternehmen ist. Drei Jahrzehnte schon stellt Gas- und Wasserinstallateur Hartmut Walz seine Arbeitskraft in den Dienst des Betriebs – doppelt so lange wie Kollege Jörg Feuerbacher. Im Büro sorgt Ulrike Rometsch seit 15 Jahren für die Ordnung der Zahlen.
