Während die Entkernung des Gebäudes in vollem Gang ist, betrachten von links Nico Dürr, Bürgermeisterin Petra Schupp, Bauamtsleiter Frank Frey und Architekt Hans-Peter Bonasera das gewünschte Erscheinungsbild. Foto: Stocker

Bildung: Gebäude wird derzeit entkernt. Aufstockung ist erster Schritt. Schüler in Ausweichquartieren.

Neubulach - Das Gerüst sowie der Bauzaun lassen von außen unschwer erkennen, dass die Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen an der Gemeinschaftsschule (GMS) begonnen haben.

Endlich geht es los, mag so mancher Beobachter denken. Über das Bauprojekt wird bereits seit mehr als vier Jahren diskutiert (wir berichteten).

Das bisher jüngste Gebäude aus den 1990er-Jahren ist ausgeräumt und die gesamte Schulausstattung in Containern eingelagert. Die Schüler haben zudem Ausweichquartiere in der Festhalle und in dem benachbarten Haus des DRK-Ortsvereins bezogen. "Dafür hat die Schule einen Plan mit kurzen Wegen erarbeitet", berichtet Bürgermeisterin Petra Schupp.

Fortschritt schon zu erkennen

Schon nach wenigen Tagen kann man den Fortschritt bei der Entkernung des Schulgebäudes erkennen. Es wird eine Zwischendecke eingezogen, ehe ein weiteres Stockwerk aufgebaut wird. "Es wird in Holzständerbauweise ausgeführt und erhält eine Holzbalkendecke", so Architekt Hans-Peter Bonasera, der den Wettbewerb gewann. Der Eingang des Gebäudes bleibt vorläufig erhalten, bis die verbindende Halle zwischen den Gebäuden realisiert wird. "Auch der Aufzug kommt erst später", sagte Bauamtsleiter Frank Frey.

In den kommenden 16 Wochen, also bis zum Ende der Herbstferien, werden laut Frey nicht nur 2,5 Millionen Euro verbaut, die Maßnahmen im Inneren des Gebäudes sollen bis dahin fertiggestellt sein. "Außerdem erhält das Gebäude Fluchtbalkone und die Fassade wird mit Holz verkleidet", kündigte der Projektleiter aus dem Architekturbüro, Nico Dürr an. "Der Baustart auch ohne Förderbescheid ist ein Statement des Gemeinderats und der Verwaltung für die Schule", erinnerte die Bürgermeisterin daran, dass die Stadt für die Baukosten in Vorleistung gehe, bis die Zusage und Höhe des Zuschusses aus dem Regierungspräsidium vorlägen. Insgesamt wird mit Kosten in Höhe von rund zehn Millionen Euro gerechnet.