Ein verletztes palästinensisches Mädchen liegt auf dem Boden des Al-Shifa-Krankenhauses nach einem israelischen Luftangriff auf das El Nasan-Gebäude (Archivfoto). Foto: dpa/Saeed Jaras

Die humanitäre Lage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen ist katastrophal. Unicef spricht von bisher 3450 getöteten Kindern. UN-Vertreter forderten erneut einen sofortigen Waffenstillstand..

Im Gaza-Krieg sind nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef bisher 3450 Kinder getötet worden. „Gaza ist ein Friedhof für Kinder geworden“, sagte Unicef-Sprecher James Elder am Dienstag während eines Briefings in Genf. Eine Quelle für die Zahl nannte er nicht. Ohne Lieferungen von Treibstoff, Medikamenten, Wasser und Lebensmitteln könnten die aktuellen Zahlen bald „nur die Spitze eines Eisbergs sein“, so Elder weiter.

Treibstoff werde unter anderem gebraucht, um die Generatoren der Kliniken zu betreiben, Wasser aufbereiten zu können und für die Rettungsfahrzeuge, sagte ein Sprecher der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die UN-Vertreter forderten erneut eine sofortige Waffenruhe.

Terroristen der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Mehr als 1400 Menschen starben dabei und in den folgenden Tagen. Seitdem greift Israel den Gazastreifen an, um die Hamas zu vernichten und die rund 230 Geiseln zu befreien. In dem Krieg wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde etwa 8300 Zivilisten im Gazastreifen getötet.