Beträchtliche Schäden verursachen die immer wiederkehrenden Hangrutsche.                               Fotos: Mutschler Foto: Schwarzwälder-Bote

Straßenbau: Hangrutschung an der Gemeindeverbindungsstraße nach Pfrondorf soll 2018 abgesichert werden

Nagold. Bereits 2016 ist es durch starke Niederschläge an der Gemeindeverbindungsstraße nach Pfrondorf zu mehreren Hangrutschungen gekommen. Nun informierte die Stadtverwaltung den Technischen Ausschuss über die weitere Vorgehensweise. Die Instandsetzung soll in den Haushalt für 2018 eingeplant werden.

Die Baumaßnahme wurde bereits im Oktober 2016 im Gemeinderat diskutiert. Damals standen mehrere Varianten der Hangsicherung zur Auswahl. Da dies eine sehr umfangreiche Maßnahme sei, bekam die Stadtverwaltung vom Gemeinderat den Auftrag, "es noch einmal zu untersuchen", erinnerte Rafael Beier, Sachgebietsleiter im Hoch- und Tiefbauamt an die Vorgehensweise. Diese Ergebnisse wurden nun den Gemeinderäten vorgestellt.

Absicherung durch Blocksteine

Die Absicherung soll durch Blocksteine erreicht werden, die mit Beton hinterfüllt werden. Zusätzlich sollen zur weiteren Hangsicherung Leitplanken eingeschlagen werden. Dazu müsse die Fahrbahnbreite auf 4,75 Meter verringert werden. Zusätzlich soll der bergseitige Graben verlängert und die Dohle verdoppelt werden. "Wir hoffen, dass dann keine weiteren Schäden bei größeren Regenfällen anfallen", sagte Beier. In Anbetracht der Lage, dass man die Maßnahme erst 2018 umsetzt, hofft er, "dass wir über den Winter kommen".

Die Pfrondorfer Ortsvorsteherin Steffi Renz bat darum, den Graben nicht nur einmal im Jahr zu pflegen und nicht nur zu mulchen. So verstopfe immer wieder der Dohlen. Sie regte eine Schalung des Grabens an, damit der Abfluss gewährleistet ist. Oberbürgermeister Jürgen Großmann stimmte dem zu: "Das ist wahrscheinlich das Effektivste."

Mit Kosten von 446 000 Euro wird gerechnet

Wichtig sei es, so Stadtrat Rudolf Bachmann, dass das Wasser auch tatsächlich in den Graben und nicht über die Straße laufe. Aber hier werde der Kreis seinen Aufgaben nicht gerecht.

Insgesamt rechnet die Stadtverwaltung mit Kosten von 446 000 Euro, genau wie bereits 2016. Davon entfallen rund 318 000 auf die Hangsicherung mit Blocksteinen, 83 000 Euro für die Erneuerung der Entwässerungsmulde und 45 000 für die neuen Leitplanken. Die Ausschussmitglieder gaben der Stadtverwaltung einstimmig den Planungsauftrag.