Vortrag: Verhältnis von Roman und Film

Nagold. Die erste Kolleg-Reihe des neuen Semesters der VHS wird sich im Kolleg-Seminar mit dem Thema Literatur und ganz konkret mit dem "Roman – Geschichte einer Gattung" beschäftigen. Aber noch vor Beginn der Seminarreihe wird sich der Freiburger Professor Werner Frick im Auftaktvortrag am Mittwoch, 17. Februar, ab 19 Uhr in der Nagolder VHS mit dem Verhältnis von Roman und Film beschäftigen, denn: Roman und Film sind Geschwisterkünste. Beide erzählen Geschichten, sei es allein mit den Mitteln der Sprache und als "Kino im Kopf", adressiert an das Vorstellungsvermögen von Lesern, sei es mit technisch erzeugten Kamerabildern und Requisiten und im Zusammenwirken von Regisseuren, Schauspielern, Kameraleuten.

Selbstverständlich sind alle Interessierten willkommen – nicht nur die Kolleg-Teilnehmer. Im Vortrag wird an anschaulichen Beispielen eingeführt in die produktive Nachbarschaft von Roman und Film und in die spannende Auseinandersetzung des Kinos mit großer Erzählliteratur. Was kann der Film, was Literatur nicht kann – und umgekehrt?

Werner Frick (Foto) ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Zu seinen Arbeitsgebieten zählen die sogenannten "Inter-Arts-Studies", also Forschungen zum Wechselspiel der Literatur mit den anderen Künsten.

Übrigens ist Frick in Altensteig aufgewachsen und freut sich sehr darauf, in seiner alten Heimat einen Beitrag zu leisten: Vom Kino im Kopf zum Text auf der Leinwand. Roman und Film im Dialog. Die weiteren Angebote innerhalb des Literatur-Kollegs sind in der Kolleg-Broschüre nachzulesen, die in allen Volks- und Raiffeisenbanken und den Rathäusern ausliegen.