Der Männerchor "Frohsinn Iselshausen" unter der Leitung von Andreas Kramer untermalte die Einweihung des neu errichteten Sportheims. Fotos: Stadler Foto: Schwarzwälder-Bote

Fest: SV Gündringen weiht neues Sportheim ein / Mitglieder investieren 7153 ehrenamtliche Arbeitsstunden

Es ist geschafft: Das neue Sportheim des SV Gündringen wurde bei einer großen Feier eingeweiht. Mit Grußworten und der Vorstellung des Pächterehepaares Petra und Alfred Rhein läutete der Verein das Festwochenende ein.

Nagold-Gündringen. Nach dreijähriger Bauzeit unter der Bauleitung von Alois Teufel, präsentierte der SV Gündringen voller Stolz sein neues Domizil auf der Gündringer Höhe. Mehrere hundert Gäste kamen, um gemeinsam mit den Vorständen, Vertretern aus Politik und Sport sowie den Pächtern auf das gelungene Sportheim die Gläser zu heben. Vorstandssprecher Philipp Häffelin ließ in seiner Begrüßungsansprache die vergangenen Jahre Revue passieren. Er erinnerte an die Entscheidung des Vereins, in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung für einen Neubau abzustimmen. Am 8. März 2014 folgte dann der Spatenstich. Nun, knapp dreieinhalb Jahre später, präsentiert sich das neue Sportheim mit einem getrennten Sportler- und Gästebereich.

Zukunft für den Verein liegt in diesem Heim

Voller Stolz verkündete Häffelin, dass die Vereinsmitglieder neben dem Abbruch des alten Gebäudes den kompletten Rohbau, die Elektroarbeiten, Fenster- und Türeinbauten, Decken, Schreinerarbeiten sowie die gesamten Außenanlagen selbst in die Hand genommen hatten. Bis zum 1. Juli wurden 7153 Arbeitsstunden von 70 ehrenamtlichen Helfern geleistet, dazu kamen 52 000 Euro an sogenannten "Baustein-Spenden".

Der Männerchor "Frohsinn Iselshausen" unter der Leitung von Dirigent Andreas Kramer sang "Großer Gott wir loben dich" und läutete damit die offizielle Inbetriebnahme des Sportheims ein.

Seitens der Stadt Nagold freute sich Bürgermeister Hagen Breitling über das tolle Fußballwetter, bei dem jedem Sportler das Herz aufgehe – passend zu diesem Jahrhundertereignis. "Das Ziel ist erreicht. Dank beharrlicher Arbeit und einer recht kurzen Bauzeit von gerade einmal drei Jahren", so Breitling. Der letzte Meilenstein wurde vor 50 Jahren mit dem damaligen Gebäude gesetzt. Nun steht ein neues Gebäude, das die Zukunft für den Verein sein werde. "Ein Sportheim ist die Herzkammer des Vereins, in dem mit viel Herzblut das Vereinsleben stattfindet", betonte Breitling. Auch Ortsvorsteher Gregor Carl blickte auf frühere Zeiten zurück, so auch auf die Grundsteinlegung des alten Sportheims im Jahr 1971, den Spatenstich zum neuen Sportheim vor drei Jahren und die vielen ehrenamtlichen Eigenleistungen sowie jahrzehntelangem Sparen. Das habe dem Verein zu diesem Schmuckstück verholfen.

Sektempfang und Imbiss von Pächterehepaar

Neben Grußworten wurde das Pächterehepaar Petra und Alfred Rhein vorgestellt, das zu einem Sektempfang und kleinem Imbiss geladen hatte. Gastronomie-Fachfrau Petra Rhein wird von ihrem Mann Alfred bei der Bewirtung des Sportheims unterstützt, während ihr Sohn Tim als gelernter Koch für das kulinarische Wohlergehen der Gäste verantwortlich ist.

Der Abschluss des Festaktes war der Rundgang durch das neue Zuhause des SV Gündringen. Am Nachmittag wurde das 51. Gündringer Fleckenturnier ausgetragen, bei dem die neuen Kabinen und Duschen gleich getestet wurden. Am Abend feierten alle Beteiligten eine Eröffnungsparty auf der neuen Terrasse. Der Sonntag begann mit einem Frühschoppen und einer weiteren Gelegenheit, den Neubau zu besichtigen. Am Nachmittag begegneten sich die beiden Bezirksligamannschaften des SV Gündringen und des VfL Nagold zu einem Freundschaftsspiel.