Floorball wurde am OHG gespielt. Foto: Schühle Foto: Schwarzwälder-Bote

Sport: Clemens Alex vom TSV Calw bringt Siebtklässlern des Otto-Hahn-Gymnasiums das Floorballspielen bei

Von Elena Schühle

Nagold. Fünf Schläger, ein Ball, zwei Tore. Was gibt das? Nicht Hockey, sondern: Floorball. Noch nie gehört? Nicht anders ging es den 17 Jungen und zehn Mädchen der Klasse 7a des Otto-Hahn-Gymnasiums Nagold. Kürzlich bekamen sie im Sportunterricht Besuch von Clemens Alex, dem Begründer und Trainer der "Floorball Lions" des TSV Calw. Er selber lernte die in der Schweiz auch als "Uni-Hockey" bekannte Sportart über sein Studium kennen und kann heute stolz von sich behaupten, Floorball auch hier in der Region einen Platz gegeben zu haben.

"Floorball ist Eishockey sehr ähnlich, nur fairer und weniger körperbetont", erklärte der 41-Jährige den Schülern. Gespielt wird es in der Profiausführung auf einem 40 mal 20 Meter großen Spielfeld (Handballfeld) und, wie beim Eishockey, mit einem eingerückten Tor und Bande. Ein Team besteht aus fünf Feldspielern und einem Torwart, der im Gegensatz zum herkömmlichen Hockey den Ball mit Händen und Füßen, statt nur mit einem Schläger abwehren darf. Im Hobbybereich ist die "Mixed-Variante" besonders beliebt, bei der immer zwei Mädchen und zwei Jungen in einer Mannschaft zusammen spielen. Diese übte Alex auch mit den Schülern aus.

Vorab gab es für die knapp 30 Schüler zur Einstimmung auf die Sportart einen kleinen Film. Danach ging es zur allgemeinen Freude schon an die Schläger und Bälle. Ganze 90 Minuten lernten sie die verschiedenen Möglichkeiten, den Ball zu führen, ihn zu dribbeln und zu schlagen. Am Ende konnten die Schüler ihr Gelerntes in einem kleinen Turnier unter Beweis stellen.

"Floorball ist für den Schulsport eine sehr geeignete Sportart, da die Bewegungsabläufe und die Technik, anders als zum Beispiel im Volleyball von Anfängern schnell nachvollzogen werden können. Erfolgserlebnisse und Spaß sind dadurch garantiert", so Alex.

OHG kooperiert mit verschiedenen Vereinen

Schon seit einigen Jahren bemüht sich das OHG immer wieder um Kooperationen mit verschiedenen Sportvereinen. "Früher luden wir vor allem Bundesligavereine ein. Seit einigen Jahren versuchen wir eher Vereine aus der Region zu uns in den Sportunterricht zu holen, um den lokalen Bezug zu stärken", berichtet Sportlehrer Christoph Lahme. Dabei liegt der Fokus vor allem auf Sportarten, die eher untypisch für den Schulsport sind. Für die Zukunft sind weitere Treffen mit lokalen Sportvereinen geplant. Dann im Bereich Tennis und Rugby.