Das OHG ist in die Jahre gekommen. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Planer untersuchen auch Themen wie eine Hallenerweiterung oder den Bau einer Aula für die Schule

Nagold (hof). Da kommt ein Brocken auf die Stadt zu. Diesen Sommer wird sich der Nagolder Gemeinderat in seiner Klausurtagung intensiv mit der baulichen Zukunft des Otto-Hahn-Gymnasiums beschäftigen. Denn das so gern als Flaggschiff der Nagolder Schulen bezeichnete Gymnasium ist aus baulicher Sicht in die Jahre gekommen, hat sozusagen Schlagseite bekommen.

Wunsch und Wirklichkeit: Am Otto-Hahn-Gymnasium klaffen diese beiden Aspekte beim Schulgebäude zum Teil gehörig auseinander. Als allgemeinbildendes Gymnasium mit drei Profilen – ein viertes, der Sportzug, ist laut OB Großmann durchaus noch denkbar – und rund 1300 Schülern, hinkt das OHG in Sachen Raumbedarf weit hinterher. Seit vielen Jahren schon wünscht sich die Schule zum Beispiel eine Aula. Und wer die intensive Theaterarbeit, die hochwertigen Auftritte der Big-Bands, der Kammermusiker oder auch die musische Arbeit in den fünf Schulchören kennt, der weiß, dass dieser Wunsch kein Luxus ist. Auch die Sporthalle ist eigentlich zu klein für die Schule, geschweige denn, dass ihr baulicher Zustand gut wäre. Hinzu kommen Themen wie der allgemeine Sanierungszustand oder auch der Brandschutz. Zusammen könnte das ein millionenschweres Paket ergeben. Wie schwer dieses genau wird, und was es beinhaltet, ob und wo neu gebaut, saniert oder angebaut wird – darüber will sich der Gemeinderat in der Klausursitzung unterhalten.

In der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses vergab man eine Machbarkeitsstudie an ein Projektsteuerungsbüro in Höhe von 70 000 Euro. Diese Studie soll den Räten als Grundlage für ihre weiteren Entscheidungen an die Hand gegeben werden.

"Das wird eine Vollbetrachtung", sagte Nagolds OB Jürgen Großmann. Er verwies darauf, dass der Raumbedarf an der Schule steige, trotz sinkender Schülerzahlen. Die Maßnahmen am OHG bezeichnete er als "dringend notwendig". Großmann: "Wir müssen das jetzt mal auf die Reihe kriegen."