Sitzprobe bestanden – Organisatoren und Sponsoren sind mit dem Ergebnis des Sieben-Berge-Wegs samt Erholungspunkten sichtlich zufrieden. Foto: Nägele Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeitskreis Wirtschaft und Tourismus präsentiert 22 Kilometer lange Route / Wandern auch in Etappen möglich

Von Diana Nägele

Nagold. Nicht über sieben Brücken, sondern über sieben Berge muss man gehen, wenn man die gesamte Route des Sieben-Berge-Wegs in Nagold entlang wandern möchte. Drei Jahre lang haben die Bergvögte des Arbeitskreises Wirtschaft und Tourismus zusammen mit dem Forstamt an dem Projekt gefeilt. Insgesamt zwölf Bänke haben Sponsoren auf der 22 Kilometer langen Wegstrecke finanziert. "Damit gibt es auch genügend Möglichkeiten zum Ausruhen, um die Landschaft zu genießen", erklärt Karin Frey vom Arbeitskreis Wirtschaft und Tourismus. Die Plätze der Bänke haben die Organisatoren mit Bedacht ausgewählt. Etwa, wenn sich Wanderer nach einem anstrengenden Stück Steigung nach einer Ruhepause sehnen, wartet dort eine Sitzgelegenheit auf sie. Häufig sei auch einfach die tolle Aussicht ein Grund für die Platzierung einer Bank gewesen – wie auf dem Eisberg auf dem ehemaligen Kasernengelände.

Entworfen hat die Bänke Erwin Huissel vom CJD Altensteig. Ob sie auch wirklich bequem sind, das haben die elf Sponsoren der Bänke bereits getestet. Bei der Planung hat Schreinermeister Erwin Huissel auf eine hohe Rückenlehne geachtet. Die Bänke sind mit Leinöl eingelassen. "Ein Naturprodukt, das besonders wetterbeständig sein soll, immerhin wird es auch bei Booten verwendet", sagt Hans-Jürgen Schmidt, der sich im Arbeitskreis "Wirtschaft und Tourismus" und im Schwarzwaldverein engagiert

Killberg, Lemberg, Schlossberg, Eisberg, Galgenberg, Wolfsberg und Ziegelberg – Bergvogt Hermann Pauly kennt sie alle "und jeder hat seine Besonderheiten". Doch einen Rundwanderweg habe es bisher noch nicht gegeben. Der Ziegelberg hat auf der Karte mit dem Steinberg zusammen "quasi einen Doppelnamen bekommen", sagt er und lacht.

Die Sieben-Berge-Tour, die am Nagolder Rathaus startet und endet, entstand als Bürgeridee zur Landesgartenschau, "was bedeutet, dass es einen finanziellen Zuschuss von der Stadt gab", sagt Elke Latscha von der Stadt Nagold.

Für alle, denen die 22 Kilometer lange Strecke mit insgesamt 630 zu überwindenden Höhenmetern zu lang und anstrengend ist, hat der Verein sieben kürzere Rundwege ausgetüftelt, die jeweils eine Strecke zwischen zwei und fünf Kilometern umfassen. Manche Abschnitte sind mit Philosophentafeln bestückt, auf denen verschiedene Weisheiten zu lesen sind. Schüler des Nagolder Otto-Hahn-Gymnasiums haben die Sprüche ausgesucht.

Die Beschilderungen des Sieben-Berge-Wegs erfolgte nach den Richtlinien des Schwarzwaldvereins, "wobei wir manches Schild dann noch mal versetzen mussten, damit es gut sichtbar ist", berichtet Hans-Jürgen Schmidt.

Zum Sieben-Berge-Weg erscheint anlässlich der Landesgartenschau eine neue Wanderkarte mit dem Namen "Oberes Nagoldtal – zwischen Quelle und Gäu". Sie ist bei der Eröffnung am Samstag und ab kommender Woche im Rathaus erhältlich.