Hoch her ging es beim großen Vollmaringer Narrenumzug. Foto: Priestersbach

Prächtige Stimmung und Kulisse beim großen Umzug. 40 Gruppen mit mehr als 1000 Hästrägern unterwegs.

Nagold-Vollmaringen - In der fünften Jahreszeit befindet sich Vollmaringen fest in närrischer Hand. Den Höhepunkt der närrischen Tage bildete am Samstag erneut der bunte Fasnetsumzug, an dem sich neben der Vollmaringer Narrenzunft örtliche Gruppen und etliche Gastzünfte beteiligten. Insgesamt gingen 40 Gruppen mit mehr als 1000 Hästrägern beim närrischen Spektakel an den Start. Und weil der große Narrenumzug in Vollmaringen wieder bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen über die Bühne ging, säumten zahlreiche Zuschauer die Straßen und sorgten für eine prächtige Kulisse.

Über eine Stunde lang stand die Nagolder Fasnets-Hochburg ganz im Zeichen des närrischen Treibens, bei dem Hexen, Teufel und weitere Narren aller Couleur für einen Augenschmaus sorgten – ebenso wie die Gugga-Musiker für gute Stimmung.

Angeführt wurde die närrische Heerschar vom Musikverein, gefolgt von den Hästrägern der Vollmaringer Narrenzunft mit den Weiherhexen, Fruchtmaale, Teufeln und natürlich dem Festwagen des Narrenrats. Mit von der Partie waren etliche Gastzünfte in prächtigem Häs, darunter die Pfrondorfer Wäschbachhexen, die Narrenzunft Hochdorf, die Irmtalgarde aus Gechingen, der Musikverein Mötzingen sowie die junge Unterschwandorfer Narrenzunft.

Die Vollmaringer Montagsgymnastik hatte ihren Auftritt in diesem Jahr unter das Motto "Schneewittchen mit den sieben Zwergen hinter den sieben Nagolder Bergen" gestellt. Zu den örtlichen Gruppen zählten in diesem Jahr auch wieder die Vollmaringer Grundschüler.

"Überall ist schlechtes Wetter vorhergesagt, aber bei der Vollmaringer Fasnet scheint die Sonne", freute sich Ortsvorsteher Daniel Steinrode, dass die Narrenzunft fast immer ein Riesenglück mit dem Wetter bei ihren Umzügen hat. "Das ist schon ein tolles Event und die beste Werbung für unseren Ort", sagte der entmachtete Ortsvorsteher am Rande des Umzuges.

Als "Fasnets-Hochburg mit großer Ausstrahlungskraft" bezeichnete Oberbürgermeister Jürgen Großmann den närrischen Stadtteil. Er dankte vor allem allen Akteuren, die "die Fasnet inszenieren und die Tradition pflegen".

Ebenso mit närrischen Höhepunkten gespickt war dann am Samstagabend der Vollmaringer Narrenball in der Gemeindehalle. Dabei standen unter anderem die Vollmaringer Hästräger mit ihren aktuellen Showtänzen auf der Bühne.

Morgen nähern sich die närrischen Tage aber schon wieder ihrem Ende. Mit einem Trauermarsch durch Vollmaringen wird die Fasnet für dieses Mal verabschiedet. Ab 18.30 Uhr führt der Trauermarsch von Musikverein und Narrenzunft Vollmaringen von der Kirche zum Vereinsschuppen, wo dann die schon zur Tradition gewordene Verbrennung der "Fasnetsmuadder Clefenzia Fasenacht" stattfindet.