Das Kooperationskonzert verschiedener Schulen brachte Spenden von 600 Euro ein, die an die Vorsitzende von "Hilfstransporte und Waisenhilfe" übergeben wurden. Foto: Breitling Foto: Schwarzwälder-Bote

Schule: Rumänische Kinder profitieren von Kooperationskonzert

Nagold. Eine volle Stadthalle mit vielen jungen Musikern aus verschiedenen Schulen, die für rumänische Kinder singen – das Kooperationskonzert im Sommer war ein schöner Erfolg. Der Fünfer- und Sechserchor des Otto-Hahn-Gymnasiums, der Grundschulchor Rotfelden mit der Lindenrainschule Ebhausen, sowie die Schulchöre der Lemberg- und Zellerschule und die Streicherklasse Unterjettingen fanden sich zusammen, um einen vielseitigen musikalischen Abend zu gestalten. Zum dritten Mal konzertierten verschiedene Grundschulen nun schon mit dem OHG und auch im nächsten Jahr kann man sich auf dieses Großprojekt freuen.

Die Veranstaltung lohnte sich aber nicht nur für die Zuhörer: Die Spenden in Höhe von 600 Euro, die durch das Konzert zusammenkamen, wurden an die Hilfsorganisation "Hilfstransporte und Waisenhilfe" in Mindersbach übergeben. Die Vorsitzende des Vereins Karin Wahr erklärte den Chorleitern, was mit dem Geld passieren wird: In Ocna Mures, Rumänien, gibt es viele sehr arme Kinder. Es mangelt an Kleidung und Nahrungsmitteln. "Hilfstransporte und Waisenhilfe" richtet Schulspeisungen aus, betreibt Kinderheime und gibt in jeder Hinsicht Hilfe zur Selbsthilfe.

Friseur und Schreinerei in Ocna Mures

Unter dem Motto "Lasst also nicht nach in eurem Bemühen, Gutes zu tun" aus der Bibel wurden eine Fahrradwerkstatt, ein Friseursalon und eine Schreinerei in Ocna Mures errichtet, in denen die Kinder und Jugendlichen offiziell ausgebildet werden und später einen Arbeitsplatz finden. Viele ausrangierte Schulmöbel aus Deutschland kommen den Schreinereiwerken dort zu Gute, und jede Woche bringt ein voller Transporter Babynahrung, Hygieneartikel und allerhand sonstige Hilfsgüter nach Rumänien. Karin Wahr konnte stolz sagen, dass sich die Menschen, denen dort geholfen werde, stark verändert hätten. Die Kinder könnten wieder lachen.

Die Mitarbeiter der Hilfsorganisation übten ihre Tätigkeit anfangs ehrenamtlich aus. Das Projekt ist nun jedoch so stark gewachsen, dass man für Organisatorisches aller Art mehr Geld braucht. Das OHG-Kooperationskonzert trug seinen Teil zu diesem guten Zweck bei.